Im Westen nichts Neues

Roman
368 Seiten, Hardcover
€ 22.7
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ISBN 9783462045819
Erscheinungsdatum 07.11.2013
Genre Belletristik/Erzählende Literatur
Verlag Kiepenheuer & Witsch
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HerstellerangabenAnzeigen
Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG
Bahnhofsvorplatz 1 | DE-50667 Köln
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Kurzbeschreibung des Verlags



Mit diesem Roman begründete Erich Maria Remarque seinen Weltruhm und
schuf ein zeitlos gültiges Bild der Schrecken des modernen Krieges. Die
Geschichte des neunzehnjährigen Paul Bäumer, der als ahnungsloser
Kriegsfreiwilliger von der Schulbank an die Front kommt, ist inzwischen
Allgemeingut.

Auch bei der erneuten Lektüre ist der Eindruck jedoch wieder erschütternd: Wie Bäumer statt der erhofften Kriegsbegeisterung und eines kurzen Abenteuers die ganze Brutalität des Gemetzels und das sinnlose Sterben seiner Kameraden erlebt, ist anrührend und empörend. Durch diese Abrechnung mit dem Krieg erlangte Erich Maria Remarque 1929 schlagartig Weltruhm – auch dank einer ausgeklügelten Publikations- und Marketingstrategie, über die das Nachwort von Thomas F. Schneider, Leiter des Remarque-Friedenszentrums der Universität Osnabrück, Auskunft gibt. Remarque schuf einen Klassiker der Weltliteratur mit ungebrochener Wirkung bis in unsere Gegenwart.





»Dieses Buch hätte den Friedens-Nobelpreis verdient.« Hamburger Abendblatt





»Dieses Buch sollte in Millionen Exemplaren verbreitet, übersetzt, in den Schulen gelesen, von allen den Krieg bekämpfenden Gruppen gekauft und verschenkt werden.« Ernst Toller





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Erscheinungsdatum 07.11.2013
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FALTER-Rezension

"Der Schmerz der Kreatur, die furchtbare Schwermut des Lebens"

Klaus Nüchtern in FALTER 11/2023 vom 15.03.2023 (S. 28)

Als "Im Westen nichts Neues" im Jänner 1929 in Buchform erscheint, erreicht der Roman innerhalb weniger Monate eine Auflage von einer halben Million und beschert seinem Autor, dem damals 30-jährigen Erich Maria Remarque, den bis dahin größten Verkaufserfolg der deutschen Verlagsgeschichte. Remarque selbst ist im Juli 1917 an der Front in Flandern schwer verwundet und in ein Lazarett in Duisburg gebracht worden. Neben eigenen Erlebnissen und Tagebüchern von Kameraden wurden Recherchen vor Ort zu einer wichtigen Quelle.
Üblicherweise garantieren aus der Ich-Perspektive erzählte Romane das Überleben des Protagonisten. Remarques zweiter Roman (bereits 1920 war der Künstlerroman "Die Traumbude" erschienen) wechselt in den letzten beiden Absätzen in die dritte Person: Während es laut Heeresbericht "Im Westen nichts Neues" gibt, stirbt wenige Wochen vor Kriegsende mit Paul Bäumer der Letzte von sieben Schulkameraden, die als 19-Jährige eingezogen wurden.

Zwei Dinge sind es, die bei der Lektüre des Romans, der in erster Linie das Porträt einer Lost Generation ist - ein Begriff, den die US-Schriftstellerin Gertrude Stein prägte -, ins Auge stechen: zum einen, dass die Actionszenen überraschend wenig Raum einnehmen; zum anderen der Umstand, dass "Im Westen nichts Neues" alles andere ist als ein gut gemachter Roman: Von Spannungsaufbau kann keine Rede sein, ein Plot ist eigentlich nicht vorhanden, die Figurenzeichnung ist allenfalls skizzenhaft, und schon gar nicht gibt es einen einheitlichen Sound.

Gemeinhin der Neuen Sachlichkeit zugeordnet, enthält das Buch fast fotorealistische Episoden, die neben dem Grauen auf dem Schlachtfeld auch die Langeweile des banalen Frontalltags schildern; die burschikos-zotigen Dialoge der Soldaten werden ebenso protokolliert wie das hilflose oder martialisch-besoffene Gerede der Menschen an der "Heimatfront". Darüber hinaus gibt es aber ausgedehnte lyrische Passagen, mitunter etwas hochtönende essayistische Reflexionen, einiges an expressionistischem Pathos und Sprachstakkato.

Gerade in seiner sprachlichen Disparatheit aber vermittelt der Roman vollkommen überzeugend die zutiefst melancholische und fassungslose Weltsicht eines jungen Mannes, der sich mitunter uralt fühlt und um sein Leben betrogen wurde - eine Leistung, die so keine Verfilmung erbringen kann.

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