Die Satzgliedanordnung im Spanischen

Eine diachrone Analyse
497 Seiten, Hardcover
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Reihe Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie
ISBN 9783484522848
Erscheinungsdatum 13.01.1998
Genre Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft/Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft
Verlag De Gruyter
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HerstellerangabenAnzeigen
De Gruyter GmbH
Genthiner Straße 13 | DE-10785 Berlin
productsafety@degruyterbrill.com
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Kurzbeschreibung des Verlags


Thema der Arbeit ist die Entwicklung der Subjekt-Verb-Anordnung vom Alt- zum Neuspanischen und ihre Beschreibung mit Hilfe eines diskursfunktional orientierten Modells. In Teil I der Arbeit wird das 'Thetisch-Kategorischen-Modell' auf das Neuspanische angewendet und in Form einer Dynamisierung des Modells weiterentwickelt: Die pragmatischen Parameter Thetisch und Kategorisch werden nicht mehr als binäre Opposition, sondern als skalierbares Kontinuum betrachtet; zentrale Parameter sind hier 'Transitivität' im Sinne von Paul Hopper/Sandra Thompson, der semantisch-referentielle Status des Subjekts sowie die Anordnung SV oder VS. Teil II bildet eine systematische Analyse der altspanischen Satzgliedanordnung im Aussagesatz. Ausgehend von einem Korpus chronistischer Texte aus dem 13., 14. und 15. Jahrhundert wird gezeigt, daß das Spanische im Laufe seiner historischen Entwicklung im Bereich des Thetischen nur wenige Veränderungen erfahren hat, wohingegen im Bereich des Kategorischen ein allmähliches Vordringen des SV-Musters zu beobachten ist. Bei diesem Wandel spielen diskurspragmatische Faktoren eine bislang nicht ausreichend gewürdigte Rolle. In Teil III werden die gewonnenen Erkenntnisse in einen allgemein-linguistischen Theorierahmen zur Wortstellungstypologie und -evolution eingebettet. Das Altspanische verfügt bei der kategoriellen Füllung der präverbalen Position im unmarkierten Satz über größere Freiheiten als das Neuspanische und weist wortstellungstypologisch zwei alternierende bzw. komplementäre Wortstellungsmuster auf. Die in der altspanischen Epoche zu beobachtenden Veränderungen implizieren eine zunehmende Grammatikalisierung ursprünglich pragmatisch bedingter Anordnungsmuster, was im Neuspanischen Einschränkungen im Bereich der positionellen Variabilität zur Folge hat.


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