TRUST

Die 7 Regeln des Vertrauens oder wie man Dinge von Dauer schafft | Der Wikipedia-Gründer über die Prinzipien seines Erfolgs
224 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783492072762
Erscheinungsdatum 31.10.2025
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Betriebswirtschaft, Unternehmen
Verlag Piper
Übersetzung Ursula Held, Oliver Lingner, Hans Freundl
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HerstellerangabenAnzeigen
Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4 | DE-80799 München
info@piper.de
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Kurzbeschreibung des Verlags



Das erste Buch des Wikipedia-Gründers


In einer Zeit, in der Desinformation und der Vertrauensverlust in Institutionen immer weiter zunehmen, gerät das Fundament des Vertrauens ins Wanken – jenes Fundament, das für den Erwerb neuen Wissens unerlässlich ist. Vertrauen ist der Schlüssel zu fairen Wahlen, zu einer zukunftsfähigen Bildung und zum Schutz unseres Klimas.


Der renommierte Tech-Visionär Jimmy Wales nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise zu den Anfängen von Wikipedia im Jahr 2001. Er zeigt, wie er mithilfe von sieben Vertrauensregeln eine einzigartige Plattform geschaffen hat, die auf den Prinzipien von Freiheit, Transparenz und Zugänglichkeit beruht. Heute ist Wikipedia ein integraler Bestandteil unseres Alltags und hat den Zugang zu Wissen grundlegend demokratisiert.


Anhand der inspirierenden Geschichte von Wikipedia zeigt Jimmy Wales in seinem ersten Buch, wie essenziell Vertrauen für unsere Gesellschaft ist. Er schildert die Beweggründe, die ihn zur Gründung der Online-Enzyklopädie veranlasst haben, und erklärt die Prinzipien, auf denen dieses weltweit einzigartige Projekt basiert. Gleichzeitig zeigt er, wie jeder Einzelne lernen kann, ein verantwortungsvoller Entscheidungsträger zu werden.


»In den Vereinigten Staaten sollte die Wiederherstellung des Vertrauens als nichts weniger als ein nationaler Notfall behandelt werden, denn was wachsen und gedeihen kann, das kann auch verwelken und sterben. Von Nachbarschaften bis hin zu Nationen – überall müssen wir uns ernsthaft mit der Frage des Vertrauens auseinandersetzen. Das beginnt damit, dass wir verstehen, was Vertrauen ist. Und was Menschen sind.« – Jimmy Wales


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FALTER-Rezension

Mit der Bitte um Vertrauen und Höflichkeit

in FALTER 44/2025 vom 29.10.2025 (S. 19)

Am Anfang war es ein Witz. Stephen Colbert, US-amerikanischer Comedian, hielt Wikipedia 2006 für schlimmen Unsinn: "Jeder kann Beiträge ändern, und wenn genug Leute einer Meinung sind, dann wird es zur Wahrheit? Das ist Wikiality!", klagte er. In der Tat. Die Online-Enzyklopädie Wikipedia wird von Nutzern für Nutzer erstellt, alle können mitmachen. Und das ist keine blöde Idee. Schon der britische Statistiker Francis Galton stellte 1906 fest, dass der Durchschnitt aller Meinungen der Wahrheit sehr nahe komme. Er hatte Besucher eines Jahrmarktes schätzen lassen, wie viele Kilo Fleisch von einem Stier nach der Schlachtung übrig bleiben. "Gemeinsam wissen wir weit mehr als jeder Einzelne von uns", schreibt Jimmy Wales in seinem Buch "Trust", das er gemeinsam mit dem Journalisten Dan Gardner verfasste.
Jimmy Wales ist ein Tech-Futurist, der diesen Namen verdient. Als er Wikipedia 2001 gründete, wollte er der Welt freien Zugang zu Wissen verschaffen. Und anders als viele andere Gründer - Sam Altman von OpenAI etwa - hat Wales das jetzt ein Vierteljahrhundert durchgehalten. Wikipedia, heute die fünfterfolgreichste Webseite der Welt, verbreitet Information ohne Bezahlschranke.

Soweit zum Lob. Wikipedia ist aber natürlich schon fehleranfällig. Jimmy Wales erzählt von einem der frühen Skandale, als ein angesehener Journalist auf Wikipedia des Mordes an John F. Kennedy bezichtigt wurde. Auch das war als Scherz gedacht. Deckte aber auf, wie schwierig es ist, die Wahrheit zu garantieren, wenn eine Enzyklopädie frei zugänglich erstellt wird. Heute arbeitet eine Armee an Wikipedianten, die zumeist ehrenamtlich tätig sind, an der Erstellung von Artikeln.

Wales erzählt in "Trust" viel über Enzyklopädien, über seine Tochter Kira und was ihre Krankheit mit der Entstehung von Wikipedia zu tun hatte, er schreibt ein Plädoyer für die Höflichkeit und eines für die Tugend der Unabhängigkeit. Und er erzählt von den Pros und Cons einer Menschenmenge, die zusammenarbeitet -im Bösen, um einen Lynchmord zu begehen, und im Guten? Na ja, um gemeinsam eine Enzyklopädie zu schreiben. Zu einem, und das beschreibt das Projekt und den Erfinder vielleicht am besten: zu einem guten Zweck.

Seit sich das Internet "in eine Jauchegrube voller Wut und Hass" (Wales) verwandelt hat, wirken Begriffe wie Zuverlässigkeit, Allgemeinwohl und Respekt im Zusammenhang mit dem World Wide Web naiv. Dieser Gründer aber appelliert auch für dieses fragile Zeitalter noch an die "Natur des Menschen": Wenn er mit Regeln versehen ist und in einer Gemeinschaft eingebettet lebt, dann benimmt sich der Mensch zumeist zivilisiert.

Jetzt aber droht Wikipedia der Untergang. Denn das schnellste Weltwissen schleudert inzwischen die künstliche Intelligenz in die Welt. Wales will dem entgegensteuern, indem er dem Trend folgt: "Glass Mountain" heißt das KI-Tool, das er in Wikipedia einbetten will. Auf Fragen soll es eine Zusammenfassung des gesamten Antwortenhaufens mitliefern, die "den Berg zu Glas werden lässt". Das soll Wikipedia vor ChatGPT retten. "Sie wollen Vertrauen? Dann bringen Sie den anderen Vertrauen entgegen", schreibt Jimmy Wales und klingt dabei altmodisch und revolutionär zugleich. Frances Frei von der Harvard Business School sagt, dass beim Vertrauen immer drei Elemente eine Rolle spielen: Authentizität, Empathie und Logik. Wenn ein Element wegfällt, zerbricht das Vertrauen. Noch hat Wikipedia genau das den KI-Tools voraus.

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