Stella Maris

240 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783498003364
Erscheinungsdatum 22.11.2022
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag Rowohlt
Übersetzung Dirk van Gunsteren
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Rowohlt Verlag GmbH
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Kurzbeschreibung des Verlags


1972, Black River Falls, Wisconsin: Alicia Western, zwanzig Jahre alt, lässt sich mit vierzigtausend Dollar in einer Plastiktüte und einem manifesten Todeswunsch in die Psychiatrie einweisen. Die Diagnose der genialen jungen Mathematikerin und virtuosen Violinistin lautet paranoide Schizophrenie. Über ihren Bruder Bobby spricht sie nicht. Stattdessen denkt sie über Wahnsinn nach, über das menschliche Beharren auf einer gemeinsamen Welterfahrung, über ihre Kindheit, in der ihre Großmutter um sie fürchtete – oder sie fürchtete?


Alicias Denken kreist um die Schnittstellen zwischen Physik, Philosophie, Kunst, um das Wesen der Sprache. Und sie ringt mit ihren selbst gerufenen Geistern, grotesken Chimären, die nur sie sehen und hören kann. Die Protokolle der Gespräche mit ihrem Psychiater zeigen ein Genie, das an der Unüberwindbarkeit der Erkenntnisgrenzen wahnsinnig wird, weder im Reich des Spirituellen noch in einer unmöglichen Liebe Erlösung findet und unsere Vorstellungen von Gott, Wahrheit und Existenz radikal infrage stellt.


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ISBN 9783498003364
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FALTER-Rezension

Eine unmögliche Liebe, Wahnsinn und das 20. Jahrhundert

Sebastian Fasthuber in FALTER 50/2022 vom 16.12.2022 (S. 31)

Ein Jäger stößt im Wald auf die Leiche einer jungen Frau. Ihre rote Schärpe sticht aus dem winterlichen Weiß hervor. Suizid am Weihnachtstag: So beginnt Cormac Mc-Carthys zweibändiger Roman "Der Passagier" / "Stella Maris".

Der US-amerikanische Romancier, bekannt für seine besonders düstere Weltsicht, feiert 2023 seinen 90er. Seit dem Welterfolg "Die Straße" sind 16 Jahre vergangen. Der neue Zweiteiler ist wieder ein ziemlicher Brocken. Doch er hält -untypisch für ein Spätwerk - auch einige Überraschungen bereit. Die Bücher sind bei aller Finsternis nicht nur bedrückend schwer, sondern von Humor durchzogen; sie werden von absurden Wendungen und merkwürdigen Figuren bevölkert, wie man sie sonst eher bei McCarthys Kollegen Thomas Pynchon findet.

Der Heldin Alice erscheint immer wieder ein sprechender Zwerg, der vergnüglichen Unfug plappert. Dahinter steht eine ernste, traurige Geschichte: jene von ihr und Bobby, die weit mehr als geschwisterliche Liebe füreinander empfinden. Die Romane, in den 1970ern und 80ern angesiedelt, erzählen ihre jeweiligen Versionen davon. "Der Passagier", das deutlich dickere Buch, handelt von Bobbys Trauer um seine hochbegabte Schwester, die ihn auch Jahre nach ihrem Tod nicht zur Ruhe kommen lässt. Allein die grandiosen Restaurant-Gespräche zwischen Bobby und seinem Freund John sind die Lektüre wert.
Ganz in Dialogform gehalten ist "Stella Maris", das Alices Sitzungen mit einem Psychiater nach ihrer freiwilligen Selbsteinweisung in eine psychiatrische Einrichtung protokolliert. Das Buch erzählt von einer unmöglichen Liebe, führt aber auch in lichte Höhen der Mathematik. Zusammengenommen ein furioses Werk über Liebe, Wahnsinn und das 20. Jahrhundert, das Herz und Hirn gleichermaßen anspricht.

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