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Kurzbeschreibung des Verlags
Der Exilrusse Fjodor Kokoschkin kehrt auf der Queen Mary 2 von einer Reise an die Orte seiner Kindheit und Jugend nach New York zurück. Seine Erinnerungen rufen die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts mit ihren Verfolgungen, Schicksalen und Emigrationen wach ... «Hans Joachim Schädlich ist einer der ganz Großen in der zeitgenössischen deutschen Literatur. Zweifellos ist dieser wunderbar weise Roman sein tröstlichstes Buch.» DIE ZEIT «Die großen Gefühle, Trauer, Schmerz, Erinnerung und letzte Liebe, all das zwingt er mühelos in die Nussschalen seines kargen Stils.» FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG «Zur Literatur der Ausgewanderten steuert Schädlich einen außerordentlichen Roman bei.» NEUE ZÜRCHNER ZEITUNG «Ein Meister der Reduktion, der mit dieser Reduktion eine ungeheure Intensität erreicht.» SÜDDEUTSCHE ZEITUNG «Eine bedrängende Geschichte von Vertreibung, Flucht und Exil. Bewundernswert.» FRANKFURTER RUNDSCHAU
St. Petersburg 1917, Deutschland 1933, Prag 1968 – im Leben Fjodor Kokoschkins spiegelt sich ein Jahrhundert, und Hans Joachim Schädlich berichtet davon in seiner ihm eigentümlichen Zurückgenommenheit. Es ist ein kleines Wunder des Erzählens, wie der Autor alles Überreizte, Gespreizte und Forcierte weglässt und seinem Helden auf anteilnehmende, aber doch sachliche Weise folgt.
Der 95-jährige Emeritus unternimmt eine Reise an die Stätten und in die Städte seiner Vergangenheit. Mehrere Tage zieht er durch ein Europa, das längst ein anderes geworden ist und doch noch die Narben des vergangenen Jahrhunderts erkennen lässt. Bei der Rückfahrt nach New York bildet sich an Bord der Queen Mary II. eine Tischgesellschaft, an der er rege teilhat – nicht zuletzt wegen Frau Noborra, die er charmant umgarnt, freilich mit der Melancholie der Vergeblichkeit.
Kokoschkin ist ein alter Mann mit dem Geist eines jungen: Im Inneren eines Greisenkörpers wohnen all seine Altersstufen einträchtig nebeneinander. Kokoschkin erinnert sich, und die Erinnerung ist zugleich trostreich und tragisch und manchmal sogar komisch.