Das Wissen um Auschwitz

Täter und Opfer der "Endlösung" in Westeuropa
238 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783506770233
Erscheinungsdatum 21.07.2010
Genre Geschichte/20. Jahrhundert (bis 1945)
Verlag Brill | Schöningh
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Brill Deutschland GmbH
Wollmarktstr. 115 | DE-33098 Paderborn
productsafety@degruyterbrill.com
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Kurzbeschreibung des Verlags

Ahlrich Meyer behandelt erstmals die Judenverfolgung in allen drei während des Zweiten Weltkriegs besetzten westeuropäischen Ländern und geht der Frage nach, was die deutschen Täter wie die Opfer über den tatsächlichen Zweck der Deportationen in die Vernichtungslager wussten.

Was wusste die Masse der Täter von Auschwitz, und was haben die verfolgten und deportierten Juden geahnt oder gewusst? Diese Fragen standen nach dem Zweiten Weltkrieg im Mittelpunkt vieler Gerichtsprozesse. Sie hängen aufs engste mit dem Problem von Verantwortung und Schuld zusammen und lassen Rückschlüsse auf die Organisation und Durchführung des Massenverbrechens zu. Beide Fragen sind jedoch nicht so leicht zu beantworten, wie es scheinen mag. Nicht alle deutschen Akteure waren über die Dimension des Vernichtungsprogramms unterrichtet. Dies gilt zumal für diejenigen, die an der »Endlösung« in Westeuropa mitwirkten. Ebenso wenig haltbar ist die Behauptung, die Juden seien sehenden Auges in den Tod gegangen.

Im ersten Teil des Buches werden Vernehmungsaussagen von Angehörigen der deutschen Besatzungsmacht in Frankreich, Belgien und den Niederlanden aus der Nachkriegszeit herangezogen. Während die meisten von ihnen behaupteten, während des Krieges von Auschwitz nichts gewusst zu haben, gibt es ausreichend Zeugen oder Beschuldigte, die eine Kenntnis des Judenmords einräumten. Zur Konfrontation mit den Verhören der Täter stellt der Autor im zweiten Teil neu aufgefundene Zeugenberichte von Holocaust-Überlebenden vor. Die vergleichende Analyse zeigt, was die Tatbeteiligten wissen konnten, was sie den Opfern über den Zweck der Deportationen gesagt haben und welche Gerüchte, Ahnungen und Nachrichten unter den Juden selbst verbreitet waren.

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FALTER-Rezension

Wer was wusste

Michael Weiss in FALTER 35/2010 vom 03.09.2010 (S. 16)

Was die Menschen in Deutschland und Österreich während des Zweiten Weltkriegs über die Judenvernichtung wussten, wurde intensiv untersucht. Kaum hinterfragt wurde allerdings das Wissen der Täter und Opfer. Der deutsche Politikwissenschaftler Ahlrich Meyer hat in seinem neuen Buch bisher unveröffentlichte Gerichtsprotokolle der Nachkriegszeit aus Frankreich, Belgien und den Niederlanden zusammengetragen. Er konzentriert sich vor allem auf die Aussagen jener wenigen Täter, die zugaben, dass sie etwas wussten. Anhand dieser Zeugnisse und der Berichte von Überlebenden versucht Meyer zu zeigen, dass wesentlich mehr Täter zumindest geahnt haben müssen, was mit den Juden geschehen würde. Sein erschreckender Umkehrschluss: Dass die Mitwisser nichts unternommen haben, bedeutet, dass auch mehr Information das wohl größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte nicht verhindert hätte.

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