Euromaidan

Was in der Ukraine auf dem Spiel steht
207 Seiten, Taschenbuch
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Reihe edition suhrkamp
ISBN 9783518060728
Erscheinungsdatum 19.05.2014
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Gesellschaft
Verlag Suhrkamp
Herausgegeben von Juri Andruchowytsch
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HerstellerangabenAnzeigen
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstr. 44 | DE-10119 Berlin
info@suhrkamp.de
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Kurzbeschreibung des Verlags


»Ich gehe auf den Maidan. Wer kommt mit?«, schrieb der ukrainische Journalist Mustafa Najem im November 2013 auf Facebook. Aus einer lokalen Demonstration gegen die autokratische Entscheidung des Präsidenten Viktor Janukowytsch, das Assoziierungsabkommen mit der EU nicht zu unterzeichnen, wurde eine landesweite Protestbewegung: der Euromaidan. Mehr als hundert Menschen wurden getötet, als der friedliche Protest in Gewalt umkippte.


Ein halbes Jahr später ist in der Ukraine nichts mehr, wie es war. Nach dem Sturz des korrupten Regimes nutzt der russische Präsident Vladimir Putin die Fragilität der Übergangsregierung aus und lässt seine Armee ins Nachbarland einmarschieren. Während eine reife ukrainische Zivilgesellschaft die Bildung neuer staatlicher Strukturen bewacht, schwört der Kreml die Bürger auf einen nationalistischen imperialen Kurs ein.



»Euromaidan« steht für die Hoffnung auf Erneuerung der ukrainischen Gesellschaft. Für eine nachgeholte Revolution. Für den Alptraum eines neuen Ost-West-Konflikts. Wird es sie geben: eine freie, selbstbestimmte Ukraine an der Seite Russland und Europas? Schriftsteller, viele von ihnen Aktivisten, erzählen von den aufwühlendsten Tagen ihres Lebens. Historiker, Soziologen und Politikwissenschaftler versuchen sich an einer Anatomie des Augenblicks.


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Reihe edition suhrkamp
ISBN 9783518060728
Erscheinungsdatum 19.05.2014
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FALTER-Rezension

Vorläufige Bestandsaufnahme

Barbaba Tóth in FALTER 23/2014 vom 06.06.2014 (S. 17)

Wofür steht der Maidan nun? Viel ist in den vergangenen Wochen über das Schicksal der Ukraine, des zwischen Europa und Russland gespaltenen Landes, geschrieben worden, auch im Falter. Erst mit einem gewissen Abstand lassen sich die vorläufigen Bestandsaufnahmen in größere Zusammenhänge einordnen. Das ist auch der Hintergrund, vor dem der im Suhrkamp-Verlag erschienene Sammelband "Euromaidan" zu lesen ist. Das Buch wurde im Februar 2014 geplant, Ende März mussten die Beiträge fertig sein. Zu diesem Zeitpunkt hatte Russlands Präsident Wladimir Putin die Krim schon annektiert, aber die prorussischen Separatisten im Osten der Ukraine waren noch nicht aktiv.
Deswegen versteht sich der Sammelband auch als "ein erster Versuch, die Geschichte eines gerade vergangenen Augenblicks festzuhalten und zu begreifen", wie die Lektorin Katharina Raabe im Nachwort schreibt. Denn der Maidan war auch eine "Textproduktionsmaschine", in Blogs, Postings und via Twitter durch ukrainische Intellektuelle dokumentiert. In "Euromaidan" sind viele von ihnen vertreten: Der Schriftsteller Juri Andruchowytsch, die Aktivistin Yevgenia Belorusets, die Schriftstellerin Tanja Maljartschuk, die in Wien lebt und auch für den Falter berichtet hat.
Ergänzt werden die literarischen und essayistischen Beiträge von Analysen bekannter Ukraine-Experten wie Martin Pollack, dem Historiker Timothy Snyder und dem Rechtsextremismusforscher Anton Shekhovtsov. Sein Beitrag widmet sich dem "rechten Sektor" und beschreibt eindringlich die Methoden der "Polittechnologie", mit der in der Ukraine – so wie in vielen anderen postsowjetischen Staaten – Politik manipuliert wird. Das ist spannend und nachlesenswert.

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