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Kurzbeschreibung des Verlags
»Heute Disco, morgen Umsturz, übermorgen Landpartie«: Die Band Freiwillige Selbstkontrolle (F.S.K.) betreibt Pop als mobile Anpassung, Camp, dissidente Störung aus unerwarteter Position – und singt auf deutsch. Thomas Meinecke, der sich lange als Nicht-Autor und Nicht-Musiker bezeichnete, schreibt die Texte. Sie sind schräg, bewußt schief und in sich gebrochen genug, um nach 27 Jahren Konzertgebrauch auch alleine stehen zu können. Lyrics: nicht zu verwechseln mit Lyrik. Sie spiegeln die Entwicklung der Band wider, von der subversiven Affirmation und dem Hippie Bashing der Anfängerjahre (»und wir sagen Ja zur Modernen Welt«) über Polka- und Jodel-Transatlantik-Rück-Rück-Übersetzungsspiele (»Wenn du einmal in Liebe bist«) und die wilde Zitathölle bis hin zum Text als quere Metaebende oder Bildunterschrift zur repetitiven analog-handgemachten House-Musik (»Dana International / Arabian Boy a Jewish Girl / gewann den Grand Prix de la Chanson / in eurovisueller Dekonstruktion«). In seinem Nachwort erläutert der Literaturwissenschaftler Eckhard Schumacher die Band- und Text-Prinzipien der permanenten Revolte, der Verfremdung durch Authentizität und des transatlantischen Folklore-Feedback.
Thomas Meinecke ist ein popkultureller Tausendsassa. Der Münchner ist Buchautor, Journalist, DJ und Kopf der stilistisch auf hohem Niveau unberechenbaren Intellektuellen-Popband Freiwillige Selbstkontrolle (kurz: FSK). "Lob der Kybernetik" versammelt alle Songtexte, die Meinecke seit ihrer Debüt-EP 1980 für die Band geschrieben hat. Sie sind anspielungsreich, eigenwillig, anregend, poetisch und politisch; mal minimalistisch und scheinbar dahingeblödelt, dann wieder sehr komplex. Und sie gehören zwar gesungen, entfalten aber auch in gedruckter Form ihre Reize.