Die Logik der Sorge

Verlust der Aufklärung durch Technik und Medien
190 Seiten, Taschenbuch
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Reihe edition unseld
ISBN 9783518260067
Erscheinungsdatum 20.04.2008
Genre Philosophie/20., 21. Jahrhundert
Verlag Suhrkamp
Übersetzung Susanne Baghestani
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HerstellerangabenAnzeigen
Suhrkamp Verlag AG
Torstr. 44 | DE-10119 Berlin
info@suhrkamp.de
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Kurzbeschreibung des Verlags

Seit der Aufklärung gilt das Idealbild vom mündigen Individuum, das Verantwortung für sein Handeln trägt. Durch die Übermacht der neuen Medien und den globalen Kapitalismus wird jedoch die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, systematisch zerstört. Auch Erwachsene sind tatsächlich keine mündigen Individuen, sondern verharren in einem Zustand der Unreife, der es ihnen unmöglich macht, die jüngere Generation zu Verantwortungsbewußtsein zu erziehen. Ein Generationenvertrag wird aufgelöst und das Leben auf das Lustprinzip, die bloße Gegenwart, reduziert, somit wird Vergangenheit ausgelöscht und eine Zukunft nach den Idealen der Aufklärung aussichtslos. Die Folgen sind eine Infantilisierung der Gesellschaft, strukturelle Verantwortungslosigkeit und eine durch manipulative Medien verursachte gesamtgesellschaftliche Aufmerksamkeitsstörung. Bernard Stieglers Hauptinteresse gilt dem Zusammenhang von Kultur und Technik und den Veränderungen der Gesellschaft durch Medien und Digitalisierung. Der Autor klagt die Medien an, die in ihrer Funktion als "Psychotechnologien" ein triebgesteuertes Publikum heranzüchten, das nicht mehr Sorge tragen kann und soll – Sorge um das Selbst, die Familie, die Umwelt und auch die Sorge, wie sie sich in der mündigen Kritikfähigkeit äußert. Marketing wird zum alleinigen Instrument der Sozialkontrolle, die Telekratie ersetzt die Demokratie.

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ISBN 9783518260067
Erscheinungsdatum 20.04.2008
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FALTER-Rezension

Matthias Dusini in FALTER 28/2008 vom 11.07.2008 (S. 59)

Ein neues Gesetz nimmt der Theoretiker Stiegler zum Anlass für eine wilde Polemik: Minderjährige Straftäter werden in Frankreich bei bestimmten Delikten nicht mehr geschont, sondern abgeurteilt wie volljährige. Der Staat hebt dadurch nicht nur den Unterschied zwischen Voll- und Minderjährigkeit auf, sondern entledigt sich auch der Verpflichtung, Heranwachsende zur Mündigkeit zu erziehen. Warum? Weil es die Konsumgesellschaft so will. Werbung und Fernsehen schufen eine Welt geistiger Einzeller. Stiegler argumentiert gegen die Teletubbies-Werdung der Menschheit mit dem Aufklärer Kant.

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