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Kurzbeschreibung des Verlags
Heute dies, morgen jenes tun, morgens zu fischen, nachmittags zu putzen und abenks kritische Kritik zu üben, ohne je Fischer, Putzfrau oder Journalist zu sein - ist das das neoliberalie Ideal des ›flexiblen Menschen‹? Oder die Marxsche Vision von der ›postkapitalistischen Gesellschaft‹? In diesem Buch wird die Frage aufgeworfen, wie nach dem Ende der Normarbeit die Gesellschaft der pluralen Tätigkeiten möglich wird.
Einer der utopisch anmutenden Lösungsvorschläge von Gorz - die Entkoppelung der Höhe des Einkommens von der Länge der Arbeitszeit - ist im Konzept der "Bürgergesellschaft" des deutschen Soziologen Ulrich Beck weitergedacht worden. Ausgehend von der Diagnose, dass der wild gewordene Neoliberalismus gerade auch in Sachen "Schöne neue Arbeitswelt" zu einer "Brasilianisierung" Europas führe, plädiert der Münchner Soziologieprofessor für die Einführung freiwilliger "Bürgerarbeit".Das Konzept "Bürgerarbeit" gibt es auch im Regierungsprogramm der FPÖVP-Koalition, allerdings ganz und gar nicht im beckschen Sinne einer gemeinsamen "Zukunft von Arbeit und Demokratie". Was bei ihm als bewusste Aufwertung alternativer Arbeitsformen gedacht ist, läuft bei Khol & Co. de facto auf eine Diskreditierung von Tätigkeiten im Sozial- und Pflegebereich hinaus. Und an die Stelle der Freiwilligkeit und des "schöpferischen Ungehorsams" (Ulrich Beck) tritt im blau-schwarzen Österreich - der Zwang.