Könnte Köln sein

Städte. Baustellen. Roman
276 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783518419199
Erscheinungsdatum 25.02.2008
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag Suhrkamp
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HerstellerangabenAnzeigen
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstr. 44 | DE-10119 Berlin
info@suhrkamp.de
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Kurzbeschreibung des Verlags

Zustände wie im alten verglichen mit Zuständen wie im neuen Rom. Könnte Köln sein. Die Stadt, in der wir leben, die komplett von Menschen gemachte Welt, das hat Andreas Neumeister schon immer interessiert. In seinem neuen Buch nimmt er urbane und pseudo-urbane Architektur in den Blick, sei es nun in München, Mexiko-Stadt, in der stadtähnlichen nordamerikanischen Provinz, in Los Angeles, Moskau oder Reykjavík.

Bewachte Siedlungen, Trailer Parks, Event-Wohnen, Pinselsanierung, Architectural Correctness: von den Hütten zwischen Stadtautobahnschleifen zu den Palästen in zentraleren Lagen. Wie spiegelt sich Politik in Gebäuden? Wie modern kann eine faschistische Parteizentrale aussehen? Bilbao-Effekt klingt gut, Wohlfühlbahnhof noch besser. Wen vereinnahmt die Stadt? Und wen spuckt sie wieder aus? Wem gehört die Straße zwischen all den Gebäuden, die in Stadtzentren seltsam autistisch herumstehen?

Andreas Neumeister fällt erzählend mit der Tür ins Haus, zoomt mitten hinein in die deutsche "gemuetlichkeit", durchmißt Straßenfluchten, Megastädte und Stadtrandwahnsinn. Architektur als "gefrorene Musik", als sichtbare Geschichte: für die Geschichte gebaut oder für "real-lebende, original-echte Bewohner"?

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ISBN 9783518419199
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FALTER-Rezension

Jörg Magenau in FALTER 26/2008 vom 27.06.2008 (S. 25)

Wenn es so etwas gäbe, dann müsste Andreas Neumeister den Sonderpreis für den schönsten Buchtitel der Saison erhalten: "Könnte Köln sein" klingt nicht nur gut, sondern führt auch schon vor, was in dieser Prosa geschieht. Sprache wird als Material verwendet, rhythmisiert und geordnet, um Wahrnehmung und Erkenntnis zu lenken. "Könnte Köln sein" – das ist der Blick des Reisenden aus dem Zug oder bei Neumeister eher der Blick aus dem Flugzeug herab auf die Städte der Welt.
Der Titel setzt die Desorientierung des Sprechers voraus, der gar nicht so genau weiß, wo er sich befindet. "Könnte Köln sein" ist noch steigerbar: "Dürfte Düsseldorf sein. Müsste München sein." "Mjunik" ist Neumeisters Basisstation, von der aus er in alle Richtungen aufbricht: in den Osten – nach Estland, Polen und Russland; in den Westen – nach New York, Los Angeles und Mexiko. Und auf der Zeitachse zurück in die Vergangenheit. Denn was wäre eine Stadt anderes als gebaute Geschichte?
Rom ist folglich die erste Station. Mussolinis Bauten, Hitlers Berlin, Stalins Moskau – stets interessiert sich Neumeister dafür, was von der Geschichte sichtbar bleibt. "Gibt es die neue Weltordnung schon?", fragt er, als stünde er in einem Laden und wollte eine neue CD erwerben. Die Frage bleibt unbeantwortet. Einen interessanten Blick auf die Welt bietet sein unterhaltsames, anregendes und nicht ganz unschwieriges Buch auf alle Fälle.

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