

Sebastian Fasthuber in FALTER 36/2011 vom 09.09.2011 (S. 40)
Der US-amerikanische Literaturprofessor und Kulturphilosoph mit österreichischen Vorfahren (Jg. 1929) beweist in diesem Band, der auf den altersweisen Bestseller "Warum Denken traurig macht. Zehn (mögliche) Gründe" folgt, erneut seine Belesenheit. "Im Raum der Stille", der schon ältere Essays versammelt, ist ein Plädoyer für die Versenkung in Lektüre und bietet Erhellendes über Autoren wie Karl Kraus oder Hermann Broch (dessen "Tod des Vergil" der Autor noch über Joyce' "Ulysses" stellt). Dass Thomas Bernhard sein Leben nicht in Kärnten verbracht hat, hätte bei Suhrkamp allerdings jemandem auffallen können.