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Kurzbeschreibung des Verlags
In vier Gesprächen zeichnen Peter Handke und Thomas Oberender Handkes imposante Werkgeschichte im Theater nach, ein »in Bezug auf formelle Schönheit und brillante Reflexion« unvergleichliches Lebenswerk, wie es in der Jurybegründung zur Verleihung des International Ibsen Award 2014 an Handke heißt. Oberender fragt als profunder Kenner der Bühne, als sensibler Leser, er ist Stichwortgeber für einen anregenden Dialog über Handkes literarische Prägungen, über Entwicklungen und Kontinuitäten dieses großen Epikers des zeitgenössischen Theaters.
Peter Handke und das Theater, das ist eine der produktivsten Beziehungskrisen der jüngeren Theatergeschichte. Von den frühen Sprechstücken ("Publikumsbeschimpfung") zu den späten epischen Dramen ("Immer noch Sturm") waren und sind Handkes Texte für das Theater stets auch Zumutungen, als Dramatiker hat der Autor selbst sich nie verstanden. Trotzdem liegt ein dramatisches Werk vor, das seinesgleichen sucht. Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele, führte mit Handke vier "Gespräche über 50 Jahre Schreiben fürs Theater", in denen die beiden das weite Feld der Handke'schen Dramatik durchmessen, wenn der Dichter nicht gerade von wichtigeren Dingen ("Ein Zitronenfalter ist gerade vorbeigeflogen!") abgelenkt wird. Dass die beiden Herren einander anscheinend gut verstanden haben, macht ihren Dialog streckenweise zwar etwas hermetisch, für Fans und Forscher aber ist das Buch eine munter sprudelnde Quelle.
Peter Handke wurde 1942 in Griffen, Kärnten geboren. Nach der Matura begann er ein Jura-Studium in Graz, welches er 1966 abbrach. Im selben Jahr veröffentlichte Handke mit "Die Hornissen" seinen ersten Roman, außerdem wurde das berühmte Sprechstück "Publikumsbeschimpfung" in Frankfurt am Main uraufgeführt. Seitdem sind mehr als 30 Erzählungen und Prosawerke erschienen, darunter "Wunschloses Unglück", "Das Gewicht der Welt", Die Wiederholung" und "Versuch über die Müdigkeit". Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller arbeitete Handke ebenso als Übersetzer, unter anderem von Aischylos, Emmanuel Bove und René Char. Peter Handke wurde für sein Lebenswerk vielfach ausgezeichnet. 2019 erhielt er den Literaturnobelpreis. Zuletzt veröffentlichte der Schriftsteller "Das zweite Schwert", "Zdeněk Adamec", "Phantasien der Wiederholung " und "20 Pilzdrucke".