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Kurzbeschreibung des Verlags
Außergewöhnliche Freundschaftsgeschichte zwischen einem Erdhörnchen und einem Wolf. Für Jungen und Mädchen ab 6.
Erdhörnchen Habbi ist mit einem Wolf zusammengeprallt, dem größten Feind der Erdhörnchen! Doch statt sich auf ihn zu stürzen, blinzelt der Wolf ihn nur kraftlos an. Er scheint schwer verletzt zu sein. Wie könnte Habbi ihn da einfach allein lassen? Täglich versorgt er ihn mit Futter und nach und nach freunden die beiden sich an. Bis ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt wird ...
Ein Buch über Vorurteile und die Notwendigkeiten der Natur
Die Wölfe sind zurück in Mitteleuropa und beschäftigen die Öffentlichkeit. Kein Wunder, dass das Thema auch im Kinderbuch verstärkt auftaucht. Ein bisschen klingt die Geschichte des Spiegel-Bestsellerautors Oliver Scherz wie eine politisch korrekte Auftragsarbeit: Erdmännchen freundet sich entgegen den Warnungen seiner Eltern mit einem verletzten Wolf an und lernt, dass der gar nicht so böse ist, wie alle immer sagen. Er heißt Yaruk und erzählt Habbi nicht nur, wie er als Mutprobe über eine Schlucht springen musste, sondern auch, warum er verletzt von seiner Familie verstoßen wurde.
Schon bald freundet man sich mit dem Plot an. Dabei helfen die aufwendigen, plastischen Aquarelle sowie die große Schrift, die auch Erstleser in den Bann der Geschichte zu holen vermögen. Denn tatsächlich steht hier die Spannung im Mittelpunkt, und nicht der erhobene Zeigefinger. Die Widersprüchlichkeiten und die Komplexität von Freundschaften und Feindschaften gehören nun mal zu den Menschheitsthemen, die jedes Kind, das schon mal Brösel mit Freunden hatte, nachvollziehen kann. Natürlich können Wölfe aus Freundschaftsgründen nicht zu Beerenfressern werden, weil sie von Natur aus Fleisch brauchen. Aber zum Glück nicht unbedingt das von Erdmännchen.
FALTER-Rezension 