
Kirstin Breitenfellner in FALTER 1-2/2024 vom 10.01.2024 (S. 30)
Der Kinderbucherstling von Sam Thompson, "Der Junge, der mit den Wölfen spricht" (2022), begann wie eine Antimobbinggeschichte und endete in einer fulminanten politischen Parabel. Held war der Junge Silas, der in eine Parallelwelt gerät, in der Füchse die Herrschaft über Wölfe erlangt haben, indem sie sie zwangen, aus menschlichen Abfällen eine unterirdische Welt zu bauen.
Auch die Fortsetzung (vom Verlag nicht als solche markiert, da auch ohne den Vorgänger verständlich) bringt Kindern die Untiefen von Überwachung, Manipulation und Unterdrückung nahe -sowie die Notwendigkeit, dagegen zu kämpfen. Das tut Silas' Tochter Willow genauso wie damals ihr Vater. Dabei wird auch die Gefahr verhandelt, die von Narrativen ausgeht. Spannend und philosophisch!
  

