Die Afrikaexperten

Das Internationale Afrikainstitut und die europäische Afrikanistik, 1926–1976
406 Seiten, Hardcover
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Reihe Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz / Abteilung für Universalgeschichte
ISBN 9783525301913
Erscheinungsdatum 13.08.2018
Genre Geschichte/20. Jahrhundert (bis 1945)
Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
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Brill Deutschland GmbH
Wollmarktstr. 115 | DE-33098 Paderborn
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Kurzbeschreibung des Verlags

Das 1926 gegründete Internationale Afrikainstitut (IIALC/IAI) in London war die erste und lange Zeit wichtigste inter- bzw. transnationale Organisation auf dem Gebiet der Erforschung afrikanischer Sprachen, Kulturen und Gesellschaften. Während seine Entstehung in erster Linie auf das kolonialreformerische Projekt einer kulturell angepassten Entwicklung Afrikas zurückging, erlangte das Institut schnell erhebliche wissenschaftliche Bedeutung. Indem es Wissenschaftler verschiedener Nationalitäten und Disziplinen vernetzte, wissenschaftliche Themen setzte und Forschungsgelder verteilte, hatte es erheblichen Anteil an der Entwicklung der Afrikanistik von der kolonialen Amateurforschung des frühen 20. Jahrhunderts zur akademisch institutionalisierten Regionalexpertise im Rahmen der Area Studies des Kalten Kriegs. Die Geschichte des IAI illustriert daher nicht nur die Verflechtung von Afrikaforschung und Kolonialismus. Sie beleuchtet auch die Umstände und Folgen der Etablierung kulturwissenschaftlichen Wissens als (kolonial-) politischer Expertise, die wichtige Rolle transnationaler Akteure wie der Missionsbewegung oder der US-amerikanischen philanthropischen Stiftungen, sowie die topografischen, disziplinären und intellektuellen Verschiebungen im Kontext von Dekolonisierung und afrikanischer Unabhängigkeit. Das Buch versteht sich als Beitrag zur Geschichte der Wissenschaft im (post-) kolonialen Raum, der inter- und transnationalen Organisationen sowie zur Rolle wissenschaftlicher Experten im 20. Jahrhundert.

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