Hölderlins Fluchtlinie Griechenland

272 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783525352106
Erscheinungsdatum 17.02.2020
Genre Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft
Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
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Brill Deutschland GmbH
Wollmarktstr. 115 | DE-33098 Paderborn
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Kurzbeschreibung des Verlags

Zum 250. Geburtstag Friedrich Hölderlins zeigt der Literaturwissenschaftler Jürgen Link, dass es noch etwas Neues zu Hölderlins Griechenland-Faszination zu sagen gibt.

Lange Zeit schien Hölderlin gebannt zwei Jahrtausende zurückzublicken zur Kunst Altgriechenlands und zu den altgriechischen Göttern. Umgekehrt sieht die neuere Forschung den Dichter als radikal Modernen bzw. bereits Postmodernen: als Pionier eines autoreflexiven Schreibens und als eine Art frühen Vertreter der konkreten Poesie. Diese Studie sucht dagegen die Quellen sowohl seiner Griechenland-Faszination wie seiner künstlerischen Modernität im Kairós, also in dem prägnanten historischen Moment von 1800.

Hölderlin empfand sein Deutschland als eine russische Puppe aus gefängnishaften »Behältern«. Er litt unter einer sowohl persönlichen wie politischen Klaustrophobie, aus der er befreiende Ausbrüche bis hin zu utopischen Perspektiven ersehnte. Diese Tendenzen nennt die Studie »Fluchtlinien« und die wichtigste Fluchtlinie zielt nach Griechenland. Hölderlins Schreiben erweist sich als Wandern längs von Fluchtlinien in wechselnden Tönen eines faszinierenden Sounds. Die griechische Fluchtlinie ist mehrpolig und bezieht auch Neugriechenland ein. Dabei werden die altgriechischen Mythen um moderner Analogien willen umgeschrieben: Empedokles-Rousseau gegen Strato-Napoleon; Chiron-Hölderlin gegen Herakles-Napoleon usw. Und nicht zuletzt: Die altgriechischen Mythen werden im Rahmen einer »höheren Aufklärung« gleichzeitig entmythologisiert.

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FALTER-Rezension

Thomas Leitner in FALTER 24/2020 vom 12.06.2020 (S. 30)

Intellektuelles Vergnügen, verbunden mit Arbeit: Der Einstieg in dieses Buch gestaltet sich aufgrund seiner anspruchsvollen Terminologie nicht ganz einfach. Es stellt aber, sowohl für Hölderlin-Kenner wie -Einsteiger geeignet, ein Glanzlicht zum an Publikationen reichen 250. Geburtstag‚ des Autors zwischen Klassik und Romantik dar.

Jürgen Link enthüllt ein von allem priesterlichen Geraune à la Heidegger und gelehrter Altertümelei entstaubtes Bild des ewig jugendlichen Poeten, der neben antiker Mythologie ebenso die Naturwissenschaften und das politische Begreifen seiner Zeit – der Französischen Revolution – im Sinne hatte. Er rückt Hölderlin damit deutlicher als üblich in eine Linie mit Spinoza und Rousseau und von seinem Studienkollegen Hegel ab. Link, Herausgeber der diskurstheoretischen Zeitschrift KultuRRevolution, zeigt damit eindrucksvoll, was dieser Begriff bedeuten kann.

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