Hairy Queen

Warum Körperbehaarung politisch ist | Ein feministisches Manifest
288 Seiten, Taschenbuch
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ISBN 9783548068800
Erscheinungsdatum 29.02.2024
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Gesellschaft
Verlag Ullstein Taschenbuch Verlag
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Ullstein Buchverlage GmbH
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Kurzbeschreibung des Verlags



Eine mitreißende Kulturgeschichte der Haare: klug, unterhaltsam und feministisch


Franziska Setare Koohestani bezeichnet sich selbst als »Hairy Queen«. Und zwar nicht nur, weil sie seit jeher mit starkem Haarwuchs zu kämpfen hat, sondern weil sie erhobenen Hauptes aus diesem Kampf hervortritt. Schon in der Grundschule schickten ihre iranischen Tanten ihr Bleichcreme nach Deutschland, um den Oberlippenbart zu beseitigen. Seitdem folgten etliche Versuche sowohl der Haarentfernung als auch der Haarwuchs-Akzeptanz. Heute weiß Franziska Setare Koohestani: Unser Umgang mit Körperbehaarung hat wenig mit Hygiene und Körperpflege zu tun, sondern vielmehr mit den patriarchalen, rassistischen und kapitalistischen Normen, die unsere Gesellschaft verinnerlicht hat. Ausgehend von historischen, kulturellen und medizinischen Quellen sowie persönlichen Erfahrungen erklärt sie, warum Körperbehaarung politisch ist, und weist den Weg in eine Welt, in der Hairy Queens das Sagen haben und wir mit unserem Körperhaar endlich so umgehen können wie mit Kleidung: selbstbewusst, spielerisch und kreativ. Cause Baby, we were born this way. 


»Koohestani zeigt die Politik hinter Haarwuchs. Ein wichtiges Buch, das Unerkanntes zur notwendigen Debatte stellt.« Fikri Anıl Altıntaş


»Würde jedes Schönheitsideal so analytisch und unterhaltsam auseinandergepflückt wie glatte Haut in Hairy Queen, sähe es für viele Industrien schlecht aus. Ein Buch, das man mit einer Zeitreise seinem jüngeren Ich um die Ohren hauen will.« Özge Inan


»Unerschrocken und einnehmend hat Franziska Setare Koohestani die oftmals verdruckste bis verlogene Verhandlung weiblicher Körperbehaarung hier aber mal so richtig rasiert.« Samira El Ouassil


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Erscheinungsdatum 29.02.2024
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FALTER-Rezension

Körperbehaarung: Wie viel Fell darf 's denn sein?

Sara Schausberger in FALTER 38/2024 vom 20.09.2024 (S. 32)

Das erste Mal hat sich Franziska Setare Koohestani mit zehn Jahren die Haare auf den Armen entfernt. Schon bald folgten Experimente mit Kaltwachs und Bleichcreme auf dem Rücken und der Oberlippe. Das Schulschwimmen geriet zum Stresstest: Alles musste glattrasiert sein. Und da war die deutsch-iranische Autorin noch ein Kind. "In meiner Pubertät kam mir mein gesamter Körper wie eine haarige Baustelle vor", heißt es an einer Stelle.

In ihrem Buch "Hairy Queen. Warum Körperbehaarung politisch ist" widmet sich die stark behaarte Journalistin sowohl ihrer persönlichen Geschichte als auch historischen, soziologischen und wissenschaftlichen Fakten: Warum sind Menschen überhaupt an gewissen Stellen nackt und an anderen fellig? Wie hat sich der Blick auf Körperhaare in den letzten Jahrhunderten verändert? Woher kommt die Obsession mit der Glattheit? An welchen Körperstellen ist es okay, wenn Haare sprießen? Bei wem ist es okay? Und was hat das Ganze mit Rassismus, Kapitalismus und Sexismus zu tun?

Sich selbst bezeichnet Koohestani als "Hairy Queen". Mit ihren 28 Jahren hat sie mittlerweile alle Arten von Haarentfernungsmethoden ausprobiert. In einem eigenen Kapitel gibt sie Empfehlungen dafür ab.
Dass sich die Autorin intensiv mit den historischen und kulturellen Aspekten von Körperhaaren auseinandersetzt, hat zwar ihren Umgang mit ihrer eigenen Behaarung entspannt, aber auch sie lässt nicht alles frei sprießen. Das ist auch das Schöne an diesem ehrlichen Buch: Es erkennt an, dass in der Körpergestaltung eine Suche nach gesellschaftlicher Anerkennung steckt und dass diese zutiefst menschlich ist. Auch bei Männern zeichnet sich übrigens ein Trend zur Glattheit ab, wie man etwa an den James-Bond-Darstellern der letzten Jahre ablesen kann.

Insgesamt plädiert Koohestani für einen kreativeren, lockereren Umgang mit dem, was auf uns wächst: Auf dass wir endlich mehr Spaß mit unseren Körperhaaren haben!

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