Das ewige Ungenügend

Eine Bestandsaufnahme des weiblichen Körpers | Wo bleibt die weibliche Selbstbestimmung?
272 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783550201752
Erscheinungsdatum 27.04.2023
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Gesellschaft
Verlag Ullstein Buchverlage
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Kurzbeschreibung des Verlags


Wie viel Hyaluron passt in das Gesicht einer intelligenten Frau? Wie viel Botox kann ich meiner politischen Haltung zumuten? Wie viel Hängebrust ertragen? Saralisa Volm steckt mittendrin im Schönheitswahn. Es ist Zeit für körperliche Selbstermächtigung, besseren Sex, echte Wut, entspanntes Altwerden und dafür, endlich nein zu sagen.


Überall ist Körper. Überall ist Bewertung. Kein Entkommen. Was macht das mit uns? Saralisa Volm, Schauspielerin, Filmproduzentin und Kuratorin, ist hin- und hergerissen zwischen der Generalsanierung ihres Körpers und einem großen »Fuck you«. Kann man sich nicht einfach unförmig finden und trotzdem das Leben genießen? Die 38-Jährige hat sich beruflich und privat intensiv mit dem Thema Körper beschäftigt. Hier erzählt sie die Geschichte ihres ambivalenten Verhältnisses zum eigenen Körper. Sie ist der Ausgangspunkt für die feministische Auseinandersetzung mit dem Thema. Wer ist schuld an unserem Schönheitsdilemma? Und vor allem: Was können wir Frauen ihm entgegensetzen.


»Was für eine kluge, schmerzhafte wie intime Analyse der permanenten Fremdbestimmungen, denen der weibliche Körper ausgesetzt ist.« Samira El Ouassil


»Ein ehrlicher Blick in Abgründe und gleichzeitig eine Umarmung, warm und heilsam.« Verena Altenberger


»Fantastisches Buch! Lest es! Verschenkt es an junge Menschen.« Teresa Bücker


»Gemeinsam bewohnen wir dieses Gefängnis des Nicht-Genügens. Und nur gemeinsam kann uns der Ausbruch gelingen. Dieses so kluge wie schmerzhafte Buch liefert uns den Schlüssel.« Maria Furtwängler


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FALTER-Rezension

Unterdrückung lässt sich nicht wegmeditieren

Felice Gallé in FALTER 19/2023 vom 10.05.2023 (S. 31)

In der feministischen Theorie kennt sie sich aus. Das hat Saralisa Volm bereits 2021 bewiesen: als Darstellerin und Co-Autorin des Films "Als Susan Sontag im Publikum saß". Großzügig zitiert sie nun in "Das ewige Ungenügend" aus Standardwerken und Statistiken, streut philosophische Reflexionen ein, garniert mit kunsthistorischem Wissen. Und liefert dazu noch Glamour und Drama einer Schauspielerin aus erster Hand. Die Kombination funktioniert, weil Saralisa Volm auch eine richtig gute Autorin ist. Neben Büchern und Drehbüchern schreibt sie Artikel für die Süddeutsche Zeitung, Die Welt und Die Zeit. Sie arbeitet als Regisseurin, Produzentin, Kuratorin und ist vierfache Mutter.

Kapitel für Kapitel verwebt sie Privates mit Politik. Sie teilt ihre Erfahrungen mit Bulimie und sexueller Gewalt, schreibt, "weil es jemand tun muss", über "nicht vorhandene Orgasmen" und ihre Angst davor, mit jüngeren Kolleginnen verglichen zu werden. Widersprüchlichkeiten im öffentlichen Diskurs sowie im eigenen Denken und Fühlen benennt sie: "Ich will der Industrie den Krieg erklären und trotzdem Instafame haben Ich will Schamhaar tragen zu operierten Brüsten und verkatert Sport machen. Menschen sind komplex, ambivalent und needy. Get the fuck over it."

Volm beschreibt "fragile Körper", "kaputte Systeme" und wie beides zusammenhängt. Denn: "Unterdrückung, finanzielle Einschränkungen und Bevormundung lassen sich nicht wegmeditieren." Sie fokussiert auf Mechanismen von Macht, aber auch auf Selbstbestimmung. Es geht darum, die "Deutungshoheit zurückzuerobern", wenn die Autorin unter "#365_imperfections" postet oder schildert, wie sie mit Ibuprofen und Super-Plus-Tampons als Filmregisseurin zu funktionieren versucht, Menstruationsschmerzen hin oder her. Sie richtet den Scheinwerfer auf Ungerechtigkeiten - und strahlt zugleich vor "radikaler Hoffnung" auf die Kraft von Vielfalt, Solidarität und Schwesternschaft.

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