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Kurzbeschreibung des Verlags
Karlheinz Stockhausen gilt als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Seine radikalen Neuerungen und Kompositionen strahlten weit über Deutschland hinaus – zu seinen Bewunderern zählten die Beatles und Miles Davis. Der Mann, der vom Sirius kam nähert sich Karlheinz Stockhausen ebenso kundig wie persönlich: Über die Stockhausen-Verehrung des jugendlichen Thomas von Steinaecker wird den Leser*innen die bewegte Biografie des kontroversen Komponisten nahegebracht. Virtuos und mit erzählerischer Kraft zeichnen Autor Thomas von Steinaecker und Zeichner David von Bassewitz ein vielschichtiges Bild des Musikers sowie seiner Musik.
Was zum Teufel haben wir da gerade gehört? Der deutsche Autor, Hörspiel-Macher und Graphic-Novel-Spezialist Thomas von Steinaecker ist in den 1980ern in Oberviechtach aufgewachsen, einem bayrischen Dorf nahe der Grenze zur damaligen Tschechoslowakei. Ein Ort, an dem einander Fuchs und Hase gute Nacht sagten. Entfernung zum nächsten McDonald's: 78 Kilometer. Er verbrachte seine Kindheit im Wesentlichen mit Lesen, Ministrieren und Musikhören.
Eines Tages konfrontierte sein Vater ihn und seinen Bruder in den großen Ferien mit Klängen, wie sie aus dem Radio garantiert nicht drangen. "Ich habe jetzt hier mal ein bisschen was anderes für euch", sprach er und legte eine Platte mit den Stücken "Gesang der Jünglinge" und "Kontakte" von Karlheinz Stockhausen (1928-2007) auf. Zunächst bogen sich die Buben vor Lachen über diese merkwürdige Musik - ja, war das überhaupt Musik?
Doch dann legte der zwölfjährige Thomas die Platte noch einmal auf. Und noch einmal. Auf Einkaufsfahrten nach München wurden weitere Werke angeschafft und in der Folge zuhause studiert. Beim Stockhausen-Hören konnte er sich als Teenager wie ein Astronaut fühlen. "Die Platten waren wie Tickets zu einem fremden Planeten", schreibt Steinaecker in "Stockhausen. Der Mann, der vom Sirius kam".
Der voluminöse Band ist nur Teil eins einer großen Bilderzählung. Gemeinsam mit dem Ilustrator David von Bassewitz hat Steinaecker in jahrelanger Arbeit eine mehrbändige Graphic Novel über Stockhausen konzipiert, die keine konventionelle Biografie auftischt. Sie zeigt zwar ausschnitthaft auch Stationen aus dem Leben des Komponisten, ist im Grunde aber eine Feier der Strahlkraft seiner abstrakten Musik und exzentrischen Arbeitsmethoden.
Grandios sind Bassewitz' Visualisierungen der Kompositionen als Wirbel aus Bildern, Zahlen und Worten. Zugleich erzählt das Buch die Geschichte einer Freundschaft. Steinaecker näherte sich seinem Superhelden einst als Fan, woraus in dessen letzten Lebensjahren eine enge Beziehung erwuchs