"Früher war hier das Ende der Welt"

Reportagen
176 Seiten, Hardcover
€ 20.6
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ISBN 9783552058644
Erscheinungsdatum 07.03.2011
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Gesellschaft
Verlag Zsolnay, Paul
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HerstellerangabenAnzeigen
Carl Hanser Verlag GmbH & Co.KG
Vilshofener Straße 10 | DE-81679 München
info@hanser.de
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Kurzbeschreibung des Verlags

General Terekov steht an der Schranke des Lagers Pavshino, fünf Autostunden von Wien entfernt, im Ländereck der Slowakei, Ungarn und der Ukraine und beobachtet für 150 Euro im Monat seine Schützlinge. Auf einem stacheldrahtumzäunten Feld spielen Inder gegen Pakistani Kricket. Seit der Ausweitung der Schengengrenze 2007 ist es ein Auffanglager für jene, die bei dem Versuch, illegal in den EU-Raum zu gelangen, geschnappt wurden. Florian Klenk berichtet, lakonisch und immer hart am Thema, von Kriegsflüchtlingen, internationalem Mädchenhandel oder von den Methoden verdeckter Drogenermittler. Seine investigativen Reportagen gehen an die Grenze des Vorstellbaren.

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FALTER-Rezension

Der innere und äußere Grenzgang des Florian Klenk

Armin Thurnher in FALTER 9/2011 vom 04.03.2011 (S. 5)

Bringt ein Falter-Kollege ein Buch heraus, wird daraus üblicherweise vorabgedruckt. Nun hat Florian Klenk ein Buch herausgebracht, das wir nicht vorabdrucken, weil ein Großteil der dort abgedruckten Reportagen bereits im Falter erschienen sind. Das Buch soll aber nicht unerwähnt bleiben, deshalb der Hinweis an dieser Stelle.

Klenks Buch ist keineswegs ein Sammelsurium verschiedener Texte. Sein Leitmotiv ist die Grenze, die äußere der EU wie auch die innere, welche die Welt des Wohlstands von deren Schattenseiten scheidet. Klenk zeigt mit dem Mittel der journalistischen Reportage einer Gesellschaft jenes Bild von sich, das sie weniger gern zur Kenntnis nimmt. Er tut das nicht im Ton des Anklägers, er sieht hin, er spricht mit Menschen, er zeichnet auf, er berichtet.

Falls in der Öffentlichkeit aufgrund der Buwog-Protokolle und des Meischberger-Tagebuchs der Eindruck entstanden sein sollte, Klenk sei der Enthüllungsjournalist der Nation, muss dieser Eindruck nicht revidiert, aber erweitert werden. Denn sein Buch mit Berichten über die Wartenden an der Schengengrenze, über die Opfer von Frauenhandel oder von Spielsucht, über eine KZ-Wärterin oder einen KZ-Häftling, über einen Kärntner-Modell-FPÖ-Funktionär oder über die Mutter des jugendlichen Kremser Polizeiopfers zeigt nicht nur ein Bild unserer Gesellschaft, es fordert auch zur Korrektur dieser Gesellschaft auf. Selten geschieht das in so anschaulicher Form; die Entrechteten selbst kommen hier zu Wort.

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