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Kurzbeschreibung des Verlags
Ein Haus, die Bewohner und ihre Geschichten – „Ioana Pârvulescus Roman macht Fernweh nach Heimat und Heimweh nach der Ferne.“ Jan Koneffke
Das Tor ist der Mund, die Fenster sind die Augen – in der Vorstellung der kleinen Ana bekommt das Haus in der einstmaligen Johannisgasse im siebenbürgischen Kronstadt ein Gesicht, hat Gedanken und Gefühle. Zwei Erdbeben, zwei Weltkriege und einen Bombenangriff hat es heldenhaft überlebt und das Verschwinden seiner „Geschwister“ vis-à-vis auf Kosten eines Plattenbauhotels. Von den Bewohnern dieses Hauses über mehrere Generationen und mit mehreren Nationalitäten erzählt die gebürtige Kronstädterin Ioana Pȃrvulescu in ihrem ersten auf Deutsch veröffentlichtem Roman, dem es spielerisch gelingt, eine freudlose Zeit in einem permanenten Glanz erscheinen zu lassen.
„Ein Haus beherbergt neben seinen sichtbaren Menschen auch unsichtbare.“ Das sind die Verstorbenen und die vergangenen Ichs vor dem Leben als Großvater, Mutter oder Onkel. Das mehrgeschoßige Haus einer Familie steht in einer Straße, die den Namen mit der politischen Windrichtung ändern muss. Es ist ein Abbild im Kleinen von Kronstadt/Brașov, wo Rumänen, Ungarn, Juden und Sachsen zusammenleben. Ana ist die Jüngste. Die Geschichten der Erwachsenen wird sie mit den Jahren besser verstehen. Die Technik zieht in Form eines Fernsehers – Mondlandung! – ein und verdrängt ihre Radioidole, die „Bittels“.
Ein Haus als Symbol von Generationen mag nichts Neues sein, bestechend aber ist Pârvulescus Sprache. Mit ihr belebt sie es und erweitert Anas Horizont. Bis ihre heile Welt dem Erwachsenwerden weicht: „Wie das halt ist, wenn sich die Geschichte ungebeten mit an den Tisch setzt.“