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Kurzbeschreibung des Verlags
Die Bioethik beschäftigt sich mit politisch hoch brisanten Problemen, die jeden Menschen im Laufe seines Lebens betreffen können. Sterbehilfe und Patientenautonomie, Abtreibung und pränatale Diagnostik, Stammzellenforschung und das Klonen von Menschen sind nur einige Stichworte. Die moderne Biomedizin ist Thema im Bundestag und selbst der Bundespräsident kommt nicht umhin, Stellung zu beziehen. Der Autor zeigt, wie wichtig das Nachdenken über »Leben machen« und »Sterben lassen« für die Gesellschaft und für jeden Einzelnen ist.
In der historischen Einführung zu ihrem Sammelband zeigen die beiden Herausgeber Marcus Düwell und Klaus Steigleder, dass der Begriff "Bioethik" zur Zeit seiner Prägung als Kurzform von "Ethik der Biomedizin" gedacht war. Heute hat sich der Begriffsrahmen jedoch stark erweitert: Bioethiker diskutieren eben nicht nur über Klonen, Stammzellenforschung oder Sterbehilfe, sondern auch über grüne Gentechnik, Food Ethics oder Tierethik.
Dem trägt der Hauptteil des Buches Rechnung, in dem sich eine Reihe deutschsprachiger Experten zu den wichtigsten angewandten Problemkreisen äußern. Ein theoretischer Teil behandelt schließlich die wichtigsten metaethischen Konzepte in ihrer Anwendung auf das Fach: Hier spannt sich der Bogen von Peter Singers Utilitarismus bis zu feministischen und tugendethischen Ansätzen. In Summe bietet der Band eine ausgezeichnete Momentaufnahme einer vielgestaltigen Disziplin, deren Reflexionen mit dem atemberaubenden Tempo der Forschung Schritt halten müssen. Wer sich noch nie mit dem Thema Bioethik beschäftigt hat, greift besser zur Einführung von Thomas Schramme, der sich auf die klassischen Themen der Medizinethik - also Eugenik, vorgeburtliche Diagnostik oder Schwangerschaftsabbruch - konzentriert und erste Eindrücke vom abwägenden Argumentationsstil dieser Disziplin vermittelt. Ein Glossar und Verweise im kommentierten Literatur- und Internetlink-Verzeichnis runden Schrammes prägnante Übersicht ab.