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Kurzbeschreibung des Verlags
Das "rote Jahrzehnt" begann in der Bundesrepublik mit den Schüssen in Westberlin am 2. Juni 1967 und endete mit Schüssen in Stammheim und der Ermordung Schleyers im "deutschen Herbst" 1977. Das sind die Eckdaten dieser erstmalig zusammenhängend beschriebenen Generationengeschichte. Jetzt, da die "68er" an der Macht sind, für Jüngere wie für Ältere eine aufschlußreiche Lektüre.
Einer, der dabei gewesen ist, darf auch ein bisschen parteiisch sein. Vor allem, wenn er das Ganze mit Distanz und einer gehörigen Portion Kritik betrachtet. Gerd Koenen liefert unter dem süffisanten Untertitel "Unsere kleine deutsche Kulturrevolution" Einblick in eine Politisierung und einen beseelten, um nicht zu sagen missionarischen Aktivismus, der von der heutigen Spaßkultur aus gesehen fremder anmutet, als es der geringe zeitliche Abstand vermuten lassen würde. Damals ging es noch um nichts weniger, als den ganzen Menschen zu verändern und die ganze Welt zu retten, mit Flugblättern, Vereinigungen und Resolutionen, wenn nötig auch mit Gewalt, die gerne als "Gegengewalt" verkauft wurde, so wie die eigene Täterschaft als Opfertum. In welchem Ausmaß dieses größenwahnsinnige Projekt die Gesellschaft dennoch verändert hat, darüber wird bis heute gestritten. Koenen liefert Analysen und Hintergründe, genau im Detail und leidenschaftlich in seinen Thesen.