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Kurzbeschreibung des Verlags
Sie faszinieren – im Guten wie im Schlechten. Anna Mitgutsch schreibt Porträts außergewöhnlicher Menschen: In Briefform ergründet sie Bruchstellen im Leben, zeichnet fein ziselierte Psychogramme und schildert das Unausgesprochene in vergangenen Beziehungen. Die Großmutter im Böhmerwald, die erste große Liebe im Amerika der Hippiezeit, die feministische Dichterin in West Virginia. Es sind Begegnungen, die das Bild einer ganzen Generation aufleben lassen. Literarisch kunstvoll, eindringlich, couragiert. Geschichten, bei denen Mitgutsch aus Erlebtem, Erfahrenem schöpft und immer wieder die eigene Biografie mit erfasst – von der Kindheit in Oberösterreich, den zahlreichen Reisen und Aufenthalten in England, Korea und Israel, bin hin zu den prägenden Jahren in den USA.
Die österreichische Autorin Anna Mitgutsch, bekannt geworden mit ihrem Debütroman "Die Züchtigung", hat nach längerer Pause heuer wieder ein neues Buch vorgelegt. "Unzustellbare Briefe" beinhaltet Post in die eigene Vergangenheit. Vordergründig handelt es sich bei den Texten um Porträts von Menschen, die Mitgutsch in verschiedenen Abschnitten ihrer Vita wichtig waren. Stück für Stück enthüllt die Linzerin, die als Literaturwissenschaftlerin in den USA, England und Israel gearbeitet hat, dabei auch viel von ihrem Innersten. Eine Grande Dame der deutschsprachigen Literatur zieht Lebensbilanz.
FALTER-Rezension 