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Kurzbeschreibung des Verlags
Was geschieht, wenn der Mensch sich aller Moral entledigt und nur noch um sich selbst kreist? Über die Kräfte, die uns formen, sowohl die dunklen als auch die hellen.
Eine winzige Insel vor der norwegischen Küste: Kristian Hadeland, erfolgreicher Künstler mit einer Karriere in London und einer bevorstehenden Retrospektive am MoMa in New York, hat sich in die Abgeschiedenheit zurückgezogen. Er will seinem Leben ein Ende setzen. »Tod und Vergänglichkeit«, das war das große Thema seines fotografischen Werks, mit dem er sich über sämtliche Regeln hinwegsetzte und in der Kunstwelt für Furore sorgte. Für diesen Ruhm ist er einen faustischen Bund eingegangen. Jetzt steht er vor den Trümmern eines rücksichtslosen Lebens und bittet um Erlösung. Möglicherweise vergeblich. Karl Ove Knausgårds neuester Roman »Die Schule der Nacht« ist Teil der großangelegten Morgenstern-Serie, die LeserInnen und KritikerInnen in der ganzen Welt begeistert. Ausgangspunkt ist das plötzliche Erscheinen eines neuen Sterns am Himmel, der unheimliche Kräfte freisetzt, sämtliche physikalische Regeln sprengt und die Menschen auf ihr Innerstes zurückwirft.
Um Karl Ove Knausgård ist es etwas ruhiger geworden, nachdem er in sechs Bänden auf insgesamt 4589 Seiten detailliert bis zum Stuhlgang seine Lebensgeschichte ausgebreitet hatte. "Min Kamp", wie er sein Werk provokant nannte, machte ihn zum literarischen Superstar.
Kurz kokettierte er nach dem Abschluss damit, nun kein Autor mehr zu sein. Dann schrieb er weitere dicke Bücher. Der Hype ist nun nicht mehr ganz so groß, aber es gibt genug Süchtige, die dem Sound des Norwegers verfallen sind und laufend neuen Stoff brauchen.
"Die Schule der Nacht" ist Teil des Zyklus "Morgenstern" und das Selbstporträt eines Künstlers als junger Mann. Kristian stammt aus Norwegen, ist von liebenden Eltern aufgezogen worden -und muss nach seiner Logik gerade deshalb einen radikalen Bruch mit seiner Herkunft vollziehen. Sonst wird das nichts mit der Kunst.
Mitte der 1980er-Jahre zieht Kristian nach London, um Fotografie zu studieren. Die Anonymität der großen, ziemlich abgefuckten Stadt ist für ihn perfekt. Hier kann er seine Ideen und einen Stil entwickeln. Anfangs scheint er mit seiner Arroganz Unsicherheit zu überspielen. Dann erweist er sich als unerträglicher Narziss, dessen Worte und Taten immer irrer werden. Für ein Foto kocht er eine tote Katze, kurz darauf attackiert er einen Obdachlosen -lesen wir "Norwegian Psycho"?
Der Roman ist voll dunkler Anspielungen. Eine Theatergruppe probt "Doktor Faustus" von Shakespeares Zeitgenossem Christopher Marlowe. Ein Mann, der Kristian an seinem ersten Abend in London anspricht, entpuppt sich als diabolische Figur. Ein Pakt? Tatsächlich wird Kristian bald teuflisch erfolgreich.
Das hat seinen Preis. Als Mensch ist er ein Eisblock und unfähig, etwas für andere zu empfinden. Dieser Künstlerroman enthält fesselnde Passagen ebenso wie Leerlauf. Weglegen kann man ihn trotzdem nicht. Ein echter Knausgård eben.