Roemisch-Germanische Doppelgaengerschaft

Eine ‘palimpsestuoese’ Lektuere von Kleists "Hermannsschlacht"
192 Seiten, Taschenbuch
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Reihe Europaeische Hochschulschriften / European University Studies / Publications Universitaires Européennes / Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur / Series 1: German Language and Literature / Série 1: Langue et littérature allemandes
ISBN 9783631508725
Erscheinungsdatum 18.03.2003
Genre Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft/Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft
Verlag Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften
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Kurzbeschreibung des Verlags


Kleists Drama
Die Hermannsschlacht
ist nicht, wie bisher überwiegend behauptet, im Sinne einer deutschnationalen Ideologie konzipiert. Sie ist vielmehr ein Laboratorium der Vermischung von Kulturen. An Genettes Konzept der Intertextualität anknüpfend, liest der Autor
Die Hermannsschlacht
als Hypertext von Ciceros
De officiis
und Ovids
Ars amatoria
, die das

Drama nach Art eines ‘Palimpsests’ überlagert. Aus der ‘palimpsestuösen’ Lektüre ergibt sich, dass Kleist seine germanischen Helden Hermann und Thusnelda sich mit einem römischen Moralkodex gegen den römischen Überfall zur Wehr setzen lässt. Hermann operiert mit einer genauen Kenntnis des römischen Kriegsrechts. Er kämpft mit geistig-politischen und rechtlichen Waffen seiner Gegner und kann daher nicht als ein brutaler Fundamentalnationalist erscheinen, der rücksichtslos rechtswidrig agiert. Seinen Sieg über Varus verdankt er nicht einem exzessiven Chauvinismus, sondern seiner kulturellen Hybridität.

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Reihe Europaeische Hochschulschriften / European University Studies / Publications Universitaires Européennes / Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur / Series 1: German Language and Literature / Série 1: Langue et littérature allemandes
ISBN 9783631508725
Erscheinungsdatum 18.03.2003
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