Vom Universum
Die Erde gleicht einer Kugel; ihre Bahn folgt den Krümmungen des Raumes und der Zeit. Diese beiden Erkenntnisse umrahmen zwei Jahrtausende Physik, und von ihr erzählt das Buch. Da auch Physiker Menschen sind, entsteht eine Geschichte vom Glauben, Zweifeln und Irren, von Siegen und Niederlagen, vom Aufeinanderprallen der Weltanschauungen und von den Grenzen der Erkenntnis. Uns Sterblichen zum Trost ist es nämlich selbst den Helden der Wissenschaft nicht vergönnt, auf geradem Weg ans Ziel zu kommen.In acht Kapiteln wird lebendig, was die Physiker von der Antike bis heute von Himmel und Erde, von der Kraft, vom Licht, von der Wärme, vom Feld, von den Quanten, von Raum und Zeit, von den Sternen, kurz: vom Universum dachten und denken – und warum sie es dachten und denken.
Was Erde, Himmel und Sterne aus naturwissenschaftlicher Sicht regiert, hat didaktisch gelungen Wolfgang Tschirk zusammengestellt. Der Wiener hat schon einige inspirierende populärwissenschaftliche Bücher verfasst, zum Beispiel eine Geistesgeschichte der Mathematik unter dem Titel „Vom Spiegel des Universums“. In seinem ebenso schmalen Bändchen „Vom Universum“ konzentriert er sich auf die Genese der zum Verständnis des Universums wesentlichen physikalischen Begriffe von der Antike bis heute.
Ursachen für die Bewegung von Körpern beispielsweise sind „Kräfte“, „Licht“ verstand man vor Einstein mal als Welle, mal als Teilchen, die Lehre von der „Wärme“ begann als Randdisziplin, und der Begriff vom „Feld“ machte die Vorstellung von Fernwirkungen obsolet. Auch in dieser „Geistesgeschichte der Physik“ verzichtet Tschirk gänzlich auf Formeln, was bestens funktioniert und jedem Laien entgegenkommt.
André Behr in Falter 12/2021 vom 26.03.2021 (S. 30)
ISBN | 9783662620632 |
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Ausgabe | 2. Aufl. 2021 |
Erscheinungsdatum | 02.12.2020 |
Umfang | 124 Seiten |
Genre | Physik, Astronomie/Allgemeines, Lexika |
Format | Hardcover |
Verlag | Springer Berlin |