

André Behr in FALTER 12/2021 vom 26.03.2021 (S. 30)
Was Erde, Himmel und Sterne aus naturwissenschaftlicher Sicht regiert, hat didaktisch gelungen Wolfgang Tschirk zusammengestellt. Der Wiener hat schon einige inspirierende populärwissenschaftliche Bücher verfasst, zum Beispiel eine Geistesgeschichte der Mathematik unter dem Titel „Vom Spiegel des Universums“. In seinem ebenso schmalen Bändchen „Vom Universum“ konzentriert er sich auf die Genese der zum Verständnis des Universums wesentlichen physikalischen Begriffe von der Antike bis heute.
Ursachen für die Bewegung von Körpern beispielsweise sind „Kräfte“, „Licht“ verstand man vor Einstein mal als Welle, mal als Teilchen, die Lehre von der „Wärme“ begann als Randdisziplin, und der Begriff vom „Feld“ machte die Vorstellung von Fernwirkungen obsolet. Auch in dieser „Geistesgeschichte der Physik“ verzichtet Tschirk gänzlich auf Formeln, was bestens funktioniert und jedem Laien entgegenkommt.