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Kurzbeschreibung des Verlags
»Toxische Männlichkeit«
Die Lehrerin Franziska Steinbrenner hat endlich den Sorgerechtsstreit um ihre Tochter gewonnen. Sie unterrichtet in einer sogenannten »Problemschule« und verzweifelt am Bildungssystem. Der Polizist Philip Hoffmann befindet sich in einem Liebesdilemma. Obwohl seine Frau von ihm schwanger ist, hat er mit einer mysteriösen Fremden eine Affäre begonnen. Diese droht jetzt, »die Bombe platzen zu lassen.« Währenddessen sitzt ein Mann in einer Wohnung und denkt über sein gescheitertes Leben nach. Neben ihm lehnt ein Sturmgewehr StG 77 mit 42 Kugeln im Magazin. Weder die Lehrerin noch der Polizist oder der Mann sind sich jemals zuvor begegnet, aber an diesem einen Tag spitzen sich die Ereignisse auf fatale Weise zu.
Kurt Palm ist ein Meister der Spannung, wie ein Thriller liest sich dieser Roman, der im Galopp auf die Katastrophe zusteuert. Ein Buch, das tief in die Abgründe seiner Figuren blicken lässt und die Auswüchse toxischer Männlichkeit haarsträubend vor Augen führt.
Genres tun bei Kurt Palm nichts zur Sache. Ob der Verlag nun "Krimi" drüberschreibt oder, wie im aktuellen Fall, "Thriller", ist denn auch nebensächlich. Der Autor und Regisseur versteht sich auf grauslich gute Unterhaltung in seinem eigenen Stil. Seine Romane sind bevölkert von Austrian Psychos, die immer kurz vorm Auszucken stehen. Im seinem neuen Buch baut Palm in schnellem Erzähltempo Spannung auf, auch die vielen, gelungenen Dialoge bremsen es nicht.
Schade ist nur, dass Kurt Palm nicht weiter in die Tiefe geht. Schon klar: Seine Plots und Figuren leben von der Überzeichnung. Aber müssen sie deshalb eindimensional sein?
Die sexsüchtige Frau, die Männer in den Wahnsinn treibt, ist womöglich eine tragische Gestalt. Allein: Man wird es nie erfahren. Sie bleibt so blass wie der Polizist, der auf sie reinfällt.
Kurt Palm, geboren 1955 in Vöcklabruck, studierte Germanistik und Publizistik in Salzburg. Seit 1983 arbeitet er als Autor und Regisseur. Seine Karriere als Schriftsteller begann mit Werken über Brecht, Stifter, Joyce, Mozart, Fußball und Palmsamstage. Außerdem verfasste Palm eine wöchentlich erscheinende Kolumne für Der Standard, drehte Filme wie "Hermes Phettberg, Elender" oder "Kafka, Kiffer und Chaoten" und inszenierte Opern und Theaterstücke wie "„Ein Sommernachtstraum oder Badewannengriffe im Preisvergleich". Einen großen Erfolg landete der Autor 2010 mit "Bad Fucking", welcher mit dem Friedrich-Glauser-Preis für den besten Kriminalroman ausgezeichnet wurde. Zuletzt erschienen "Bring mir die Nudel von Gioachino Rossini", "Strandbadrevolution" und "Monster". Kurt Palm lebt in Wien und Litzlberg am Attersee.