Das Pen!smuseum - Mit Texten von Jovana Reisinger, Sophia Süßmilch und Illustrationen von Andrea Z. Scharf

216 Seiten, Hardcover
€ 25.5
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ISBN 9783701183555
Erscheinungsdatum 02.09.2025
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag Leykam
Illustrationen Andrea Z. Scharf
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HerstellerangabenAnzeigen
Leykam Buchverlagsges.m.b.H. & Co. KG
Dreihackengasse 20 | AT-8020 Graz
office@leykamverlag.at
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Kurzbeschreibung des Verlags



The art of not giving a fuck



Was für eine Genugtuung, zu lesen, wie lustvoll die Frauenfiguren von Mareike Fallwickl und Eva Reisinger aus ihren Rollen ausbrechen, wie sie sich nehmen, was ihnen zusteht – ohne Rücksicht auf Verluste


Wütend, unberechenbar und ungezähmt – die Frauenfiguren von Mareike Fallwickl und Eva Reisinger haben genug. Sie lassen sich nichts mehr gefallen, verhalten sich anders, als die Gesellschaft es von ihnen erwartet, sie leben anders, lieben anders, hassen anders. Sie wollen nicht funktionieren müssen, sie sind skrupellos und dabei bestechend originell. Während Anna hochschwanger fremdgeht, fotografiert Simone heimlich den schlaffen Penis ihres Mannes. Gabi rührt ihren One-Night-Stands morgens Salz in den Kaffee und die Chefin gewöhnt sich ihr Dauerlächeln mit einer Botoxbehandlung ab.


Wenn Mareike Fallwickl und Eva Reisinger gemeinsam ein Buch schreiben, entsteht ein literarisches Feuerwerk. Bitterböse, kompromisslos und dabei unfassbar lustig lesen sich die Geschichten, in denen Frauen aus ihrer Sozialisierung ausbrechen – ein Befreiungsschlag, eine Offenbarung, die Sensation des Bücherherbstes!



Mit Beiträgen von: Jovana Reisinger * und Sophia Süßmilch * illustriert von Andrea Z. Scharf *



1. Auflage Farbschnitt nach dem Gemälde »Weapon Choice« (Porträt Mareike Fallwickl) von Sophia Süßmilch


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ISBN 9783701183555
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FALTER-Rezension

Einmal Feminismus mit dem Holzhammer, bitte!

Barbaba Tóth in FALTER 43/2025 vom 22.10.2025 (S. 30)

Das Buch "Das Pen! smuseum" war schon ein Skandal, bevor es überhaupt erschienen ist. Weil die beiden Herausgeberinnen und Chefautorinnen Mareike Fallwickl und Eva Reisinger einen queeren Feminismus vertreten, eine der ursprünglich vorgesehenen Gastautorinnen - Gertraud Klemm -aber eher den klassischen, wurde diese nach einem Social-Media-Shitstorm kurzerhand aus dem Buch gestrichen. Eine peinliche Aktion, allen voran für den Verlag, aber auch für Fallwickl und Reisinger - und im Nachhinein gesehen völlig unnötig.

Denn worum geht es im "Pen!smuseum"? Es ist eine lose zusammenhängende Sammlung von Texten, die alle um ein Thema kreisen: Wie befreit sich frau aus ihrer Abhängigkeit? Einige Protagonistinnen bilden das fixe Ensemble in diesem Reigen aus sehr unterschiedlichen Textformen.

Da gibt es die hochschwangere Frauenärztin, die mithilft, dass polnische Frauen zu einer Abtreibung kommen, und gleichzeitig dringend Sex braucht, bevor sie niederkommt, und sich das mit nur ein wenig schlechtem Gewissen auf Tinder organisiert. Da ist die Kunstlehrerin, die ihren Werber-Ehemann nicht mehr aushält. Zur Rache fotografiert sie seinen schlaffen Penis, immer wieder. Daraus entsteht die buchtitelgebende Ausstellung. Sie trennt sich von ihm und verwirklicht ihren Lebenstraum als Künstlerin.
Die Figuren sind mitunter gar holzschnittartig, die Handlungen zum Teil karikiert, um nicht zu sagen plump - müssen zwei Frauen tatsächlich den Typen, der sie als Teenager immer blöd angegangen ist, zur Strafe entmannen? Aber im Spiel mit Textsorten entstehen auch sprachwitzige Lesemomente, wenn etwa eine Dating-Episode von Reisinger nur über Whatsapp-Einträge erzählt wird. Berührend ist Fallwickls innerer Monolog einer dreifachen Mutter, deren Alltag sich wie Treibsand anfühlt. Die Gastbeiträge sind literarisch schwächer, Gertraud Klemm hätte dem Buch sicher gut getan.

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