Wo nur die Wiege stand

Über die Anziehungskraft früh verlassener Geburtsorte
104 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783701312658
Erscheinungsdatum 26.02.2019
Genre Belletristik/Essays, Feuilleton, Literaturkritik, Interviews
Verlag Otto Müller Verlag GmbH
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Otto Müller Verlag GmbH
Ernest-Thun-Straße 11 | AT-5020 Salzburg
info@omvs.at
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Kurzbeschreibung des Verlags

Kaum fünfzehn Kilometer liegen Braunau und Marktl voneinander entfernt. Gemeinsam ist beiden Orten am Inn, dass sie kurz Elternpaare mit Wickelkindern beherbergten, die Weltgeschichte machen sollten. Während Marktl versuchte, aus den ersten zwei Lebensjahren des deutschen Papstes möglichst viel Kapital zu schlagen, hadert Braunau mit seinem Schicksal, dauernd mit dem Winzling Adolf in Verbindung gebracht zu werden, der dort übers Windelfüllen doch nicht hinauskam.

Ludwig Lahers geistreicher, ebenso kurzweiliger wie vielschichtiger literarischer Essay über früh verlassene Geburtshäuser Prominenter spürt unter anderem der Frage nach, was es mit der vielbeschworenen, kaum je aber nachvollziehbar begründeten Aura solcher Schauplätze auf sich hat. Wie gehen die Kommunen mit ihnen um, wie die Gedenkinstitutionen selbst? Welche Blüten treiben merkantile und/oder politische Erwägungen? Warum ziehen bloße Windelorte überhaupt Neugierige an? Wie äußern sich die ehemaligen Windelträger selbst dazu, wenn sie es denn tun?
Von Hitler und Benedikt XVI. über Albert Einstein, Jean Paul, Robert Musil, Bert Brecht, Martin Luther, Johann Sebastian Bach, Paul Celan, Engelbert Dollfuß, Rosa Luxemburg bis hin zu Paul Klee reicht der assoziative Bogen eines Streifzuges, der wahrscheinlich Kopfschütteln, Schmunzeln und ungläubiges Staunen hervorrufen wird, aber auch zum ernsthaften Nachdenken anregen will.

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FALTER-Rezension

Gerlinde Pölsler in FALTER 20/2019 vom 15.05.2019 (S. 34)

Der Anziehungskraft früh verlassener Geburtsorte widmet sich der Autor Ludwig Laher in seinem neuen Essayband: Was macht die „Aura“ jener Orte aus, in denen ein später „großer Sohn“ seinen ersten Schrei tat? (Um die Geburtsorte großer Töchter schert sich nämlich kaum jemand; die Gedenktafel für Rosa Luxemburg wurde im Vorjahr abmontiert.)

Während Braunau auf den Namen Hitler allergisch reagiert, nutzt das 15 Kilometer entfernte Marktl die Tatsache, dass der spätere Papst Benedikt XVI. hier geboren wurde, auch kommerziell geschickt aus. Laher berichtet von „Geburtshäusern“, die gar keine sind (wie bei Martin Luther), sowie von bedenklichen Inszenierungen (etwa im Engelbert-Dollfuß-Museum). Manchmal formuliert der Autor etwas umständlich, in Summe aber legt er einen amüsanten und informativen Streifzug von Bach bis Brecht, von Einstein bis Musil vor.

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