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Kurzbeschreibung des Verlags
Wie Wellen sind diese Erzählungen zusammengefügt.
Sie reichen sich Worte, Bilder oder Stimmungen weiter, fließen
ineinander und stehen doch für sich. Es sind ebenso heimliche
wie übermütige Texte. Sie handeln von verzweifelten Seen
und Knien zum Verlieben, von dunkel erinnerten Filmen und
blitzhaft erhellten Städten, von lautlos zerplatzenden Blut-
blasen und längst verwischten Sommern. Sie alle sind in jenen Sprachregionen unterwegs, wo hinter jeder Ecke Neues und Unerwartetes lauert. Das geschieht mit Witz genauso wie mit Absurdität und immer mit Sätzen, die greifbar machen, was sich anders nicht begreifen lässt.
In dem Text „Ein alter Schuh ist auch ein alter Freund“ bietet Martin Lechner eine Poetologie: „Ich suche eine Art zu erzählen, die alle Sinne entzündet.“ In der erzählten Welt gelte es sich zu verlaufen und die Spielräume des Irrwitzes aufzusuchen. Damit ist einem der Schlüssel für „Nach fünfhundertzwanzig Weltmeertagen“ in die Hand gegeben. Die locker aneinandergereihten Prosastücke sind Miniaturen über unerhörte Begebenheiten.
Da entdeckt eine Frau ihr Knie als autoerotische Zone und ein Pater wird zu einem bizarren Exorzismus gelockt. Von merkwürdig beseelter Materie wird berichtet, von einer rachsüchtigen Puppe und einer allzu körperlichen Zugtoilette. Einer hört nicht auf das „Gebell seines Verstandes“ und ein „Rüschenbiest“ ist die falsche Trauerkleidung. Experimentelle Literatur ist an sich nur bedingt für den Strand zu empfehlen, aber Lechner geht sehr pfiffig vor.