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Kurzbeschreibung des Verlags
Im Zeitalter der Digitalisierung erleben Plattenspieler und gute, alte Vinylscheiben eine beispiellose Renaissance. Für Konrad Paul Liessmann ist dies wenig verwunderlich. Er ist dem Plattenspieler stets treu geblieben. Immer noch üben der drehende Teller, die zarte Nadel und die feinen Rillen eine starke Faszination auf ihn aus. Wenn er sich seinem geliebten Plattenspieler widmet, verbindet der Philosoph Konrad Paul Liessmann persönliche Musikerfahrungen mit einer kleinen Kulturgeschichte des Hörens. Er erzählt die Geschichte der Speicherung und Wiedergabe von Schall, vom ersten Grammophon bis zu modernen Streaming-Diensten und fragt, wie sehr sich unser Verhältnis zur Musik durch ihre technische Reproduzierbarkeit verändert hat.
Seit seiner Kindheit ist der Wiener Philosoph Konrad Paul Liessmann vom Instrument aller Instrumente fasziniert: vom Plattenspieler. In seinem Essay lässt er uns daran teilhaben, zeichnet die Entwicklungsgeschichte vom Phonoautografen bis zum heutigen High-End-Gerät nach und stellt ausgewählte Theorien vor.
Die Schallplatte, so eine These, habe unsere Wahrnehmung von Musik verändert, die Möglichkeit wiederholten Hörens in das Wechselspiel von Erinnerung und Erwartung eingegriffen. Das gilt freilich auch für digitale Medien. Die Vinyl-Renaissance aber sei weniger Nostalgie, sondern Widerstand gegen das Flüchtige. Wer digitalisierte Musik höre, rechne; wer eine Platte auflege, philosophiere. Sie lässt sich nicht nebenbei konsumieren. Ihre Dringlichkeit wird in einer virtuellen Welt zum greifbaren Erinnerungsschatz.