Die Geschichte der PUCH-Fahrräder

400 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783705903814
Erscheinungsdatum 01.05.2019
Genre Ratgeber/Fahrzeuge/Fahrrad
Verlag Weishaupt, H
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HerstellerangabenAnzeigen
Weishaupt Verlag
Gnas 27 | AT-8342 Gnas
verlag@weishaupt.at
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Kurzbeschreibung des Verlags

Dieses Werk, die erste umfassende Monografie über die PUCH-Fahrräder, soll aufzeigen, was Puch in fast 100 Jahren in Bezug auf die Fahrrad-Entwicklung und -Produktion an Modellen, technischen sowie sportlichen Leistungen und Innovationen hervorgebracht hat. Die beiden Autoren, Dr. Wolfgang Wehap und Walter Ulreich, sind durch einschlägige Publikationen bereits bestens bekannt. Aus dem Inhalt: – Die Geschichte eines großartigen Erfolges: Johann Puchs Fahrradfabrik, Gründerjahre, Erster Weltkrieg, Zwischenkriegszeit und Wirtschaftskrise, Zweiter Weltkrieg, Nachkriegsjahre und Wirtschaftsaufschwung, Verkauf der Fahrradsparte an die italienische Firma Bianchi. – Von den frühen Niederrädern über die Sport- und Rennräder bis hin zu den richtungsweisenden Prototypenentwicklungen mit neuartigen Materialien aus Aluminium bis zum Carbon-Fiber. – Großartige Sporterfolge. – Zuverlässigkeit und erstklassige Qualität der Puch-Fahrräder. – Das Fahrrad, ein modernes Individualverkehrsmittel mehr denn je. – Alle Modelle und Typen. – Umfangreiches Bild- und Quellenmaterial. – Mit großteils bisher kaum veröfftlichten Fotos.

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FALTER-Rezension

Der radelnde Fahrradfabrikant Janez Puh

Petra Sturm in FALTER 11/2016 vom 18.03.2016 (S. 45)

Radfahren: Walter Ulreich und Wolfgang Wehap schreiben die österreichischer Fahrradgeschichte der Puch-Räder

Puch-Räder, zumeist einfache Zehngangräder aus den 1980er-Jahren, bevölkern die Straßen Wiens. In Graz dürften es noch einige mehr sein. Ganze Generationen von Österreichern sind mit Clubman Jungmeister oder Mistral groß geworden. Jetzt liegt mit „Die Geschichte der Puch-Fahrräder“ von Walter Ulreich und Wolfgang Wehap endlich eine umfassende und schön bebilderte Monografie der Fahrradmarke vor, die zum kollektiven österreichischen Gedächtnis gehört und für die nationale Fahrradkultur identitätsstiftend war.
Über 20 Jahre Recherche stecken laut Radhistoriker Walter Ulreich in diesem Buch, von dem bereits eine Monografie über „Das Steyr Waffenrad“ (1995) vorliegt. Dass das Puch-Buch wirklich geschrieben wurde, ist nicht zuletzt seinem Co-Autor, dem Journalisten und steirischen Radlobbyisten Wolfgang Wehap, zu verdanken. Nah am Puch-Rad und seinen Design- und Materialexegesen, mit fettem Index und thematischen Exkursen beantwortet das Buch auf 400 Seiten alle Fragen, die über Puch-Fahrräder auftauchen könnten. Zugleich dokumentiert es über 100 Jahre Firmen- und Markengeschichte.

Der Aufstieg und das Leben des Johann Puch gäben einen guten Stoff für eine mehrteilige Fernsehserie ab. Ein Schwerpunkt der Autoren liegt auf der wenig erforschten, spannenden Gründerzeit von Puch. Johann Puch, geboren 1862 als Janez Puh, war ein Selfmade-Man mit untrüglichem Gespür für technische Innovationen, Sinn fürs Netzwerken und einem Händchen für die richtige Vermarktung.
Der gelernte Schlosser aus der heute zu Slowenien gehörenden Untersteiermark setzt früh auf das Fahrrad und bildet sich in Reparatur und Rahmenbau weiter; alsbald bringt er englische Räder und Know-how nach Graz und verbindet beides mit österreichischer Handwerkskunst. Bereits ab 1890 bauen Puch & Comp. eigene Räder, erweitern und expandieren den Betrieb, haben es mit streikenden Arbeitern zu tun und produzieren im Schichtbetrieb.
Unter Puchs Führung wird steirischer Stahl zum weltweit bekannten Qualitätsprodukt. Der Fahrradpionier erweist sich zunächst mit den von ihm gefertigten Styria-Rädern, dann mit der Eigenmarke Puch als Marketingprofi internationalen Kalibers. Geätzte Verzierungen am Rahmen, mit Firmennamen geprägte Vollscheiben und großzügige Sportförderung verpassen seinen Rädern ein unverwechselbares Image.
Puch ist selbst aktiver Amateur-Radsportler und Mitglied des Grazer Radfahrerclubs, seine Styria-Racer werden als Siegerräder im Zuge von Radrennen international bekannt. Bei einem Radrennen verausgabt sich der Fabrikant so sehr, dass er sich gesundheitlich nie mehr davon erholt. Mit Gründung der Puch-Werke 1899 und nach Gesellschafterstreitigkeiten um die Marke Styria produziert er Räder unter seinem eigenen Namen – der Beginn des internationalen Aufstiegs der Marke Puch und von Motorrad- und Automobilfertigung.

Wenige Tage vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs stirbt der kinderlose Johann Puch im Alter von 52 Jahren an einem Schlaganfall. Die Marke Puch überlebt ihren Namensgeber und Gründer um Jahrzehnte und wird noch einige Umbauten in der Firmenstruktur mitmachen, etwa die potente Konzernbildung mit Steyr-Daimler 1934.
Die Anbiederung an Hitlerdeutschland beschreiben Ulreich und Wehap genauso ausführlich wie die österreichischen Wiederaufbaujahre, die die Fahrradmarke Puch mit ihren Rädern und diversen nationalen Radsozialisierungsinitiativen prägte, die soziale Situation der Arbeiter, die Jahre der industriellen Massenfertigung und Rennerfolge der Puch-Profiteams in den 1970er- und 1980er-Jahren. Dazwischen gibt es Exkurse in die Welt der „Puchianer“, der Arbeiter der Puch-Werke, oder Kuriositäten aus der Produktion. Auch Zeitzeugen kommen zu Wort.
Und heute? Seit 1987 wird Puch nicht mehr in Österreich produziert, die Fahrradproduktion wurde zunächst an den italienischen Hersteller Piaggio (u.a. Eigentümer von Bianchi) verkauft. Seit 2011 gehören die Fahrrad-Markenrechte einer österreichischen Firma, die mit ihrer Retroschiene den Glanz alter Tage beschwört.

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