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Kurzbeschreibung des Verlags
Die Zusammenarbeit zwischen den großen gesellschaftlichen Interessenorganisationen und der Regierung ist ein zentrales Kennzeichen des politischen Systems der österreichischen Zweiten Republik. Die Sozialpartnerschaft stellt ein bemerkenswertes und international viel beachtetes Phänomen dar. Emmerich Tálos legt eine umfassende Analyse vor, die die wesentlichen Dimensionen von Sozialpartnerschaft eingehend in den Blick nimmt.
Unter Berücksichtigung ihrer entwicklungsgeschichtlichen und institutionell-organisatorischen Voraussetzungen erläutert er die Strukturen der Sozialpartnerschaft und ihren politischen Stellenwert. Letzterer wird an drei Feldern näher verdeutlicht: der Einkommens-, Sozial- und Wirtschaftspolitik. Mit der Untersuchung der wichtigsten Einflussmöglichkeiten – nämlich Beratung, Mitgestaltung und Implementierung – wird der Aktivitätsradius systematisch erfasst und ein differenziertes Bild der Rolle der Sozialpartnerschaft und deren Veränderungen in den beiden letzten Jahrzehnten gezeichnet.
Der Autor:
Emmerich Tálos ist seit 1983 Professor für Politikwissenschaft an der Universität Wien. Er ist zudem Lehrbeauftragter an der Donau-Universität Krems und der Wirtschaftsuniversität Wien. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Politik im Österreich des 20. und 21. Jahrhunderts.
Die Sozialpartnerschaft gilt als zentraler politischer Faktor der Zweiten Republik. Beschrieben werden deren historische Wurzeln, die Entwicklung des Provisoriums zum ausdifferenzierten Muster der Interessenpolitik; Form und Struktur des Verbändesystems inklusive Strategie und Stil der Konfliktaustragung bis Mitte der 1980er-Jahre; Fragen der öffentlichen Akzeptanz und die veränderten Rahmenbedingungen durch den EU-Beitritt bis zum Auf und Ab sozialpartnerschaftlicher Einflussnahme in den letzten Jahren. Schließlich die Frage: Steht sie vor dem Aus?