

Von der Bedeutung der Metapher
Marianne Schreck in FALTER 42/2009 vom 14.10.2009 (S. 18)
Sprachliche Bilder können im Prozess der Konstruktion von Geschlechteridentitäten sehr machtvoll sein. Eben dann, wenn sie durch den sich ständig reproduzierenden Sprachgebrauch Eingang in den politischen Raum finden, eben dort, wo rechtsstaatliche Entscheidungen getroffen werden. An diesem Punkt wird das rhetorische Mittel am Körper dingfest gemacht (Embodiment). Vorliegender Sammelband beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Rhetorik und Körper, indem die Methode der Metaphernanalyse zum Teil empirisch angewendet wird. So werden die Forschungsergebnisse zum Sprachgebrauch eines Gesundheitsforums im Internet zum Thema gemacht, aber auch die Europabilder der Türkei im Rahmen des EU-Beitritts.