Seine Schatten, meine Bilder

Eine Spurensuche
224 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783706549615
Erscheinungsdatum 09.05.2011
Genre Sachbücher/Geschichte/20. Jahrhundert (bis 1945)
Verlag Studien Verlag
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Kurzbeschreibung des Verlags

Lange hält er sich in der Ausstellung auf. Auf einem Dokument erkennt er die deutliche Handschrift seines Vaters, dabei geht es um die Kleidung der in Chełmno („Kulmhof“) ermordeten Juden. Er schaut auf ein großes Farbfoto, hegt einen Verdacht, ist sich aber noch nicht sicher. Er bringt es nicht fertig, sich ins ausliegende Gästebuch einzutragen, seinen Namen empfindet er als eine zu schwere Last. Der Katalog der Ausstellung bleibt zehn Jahre unbenutzt im Bücherregal liegen. Erst 2001 schafft es Jens-Jürgen Ventzki zum ersten Mal in seine Geburtsstadt Łódz („Litzmannstadt“) zu reisen, in der sein Vater, Werner Ventzki, ab 1941 Oberbürgermeister der besetzten Stadt war. Ihm unterstand die Verwaltung des nach Warschau zweitgrößten Ghettos. Der Sohn folgt den Spuren des Vaters, recherchiert in Archiven in Łódz, Berlin, Ludwigsburg, Jerusalem (Yad Vashem), besucht sein Geburtshaus, sucht das Gespräch mit Historikern. In Łódz erhält er 2007 die Nachricht, dass man soeben in einem Archiv eine Art Testament seines Vaters gefunden habe. Es gelingt ihm, Kontakt zu Überlebenden des Ghettos „Litzmannstadt“ aufzunehmen, vertrauensvolle Hände strecken sich ihm entgegen.
Jens-Jürgen Ventzki schildert anhand von Dokumenten, Erinnerungen, Literatur- und Archivstudien den Lebensweg seines Vaters als Gauamtsleiter, Reichsredner, Oberbürgermeister, als Mitglied der Waffen-SS und als späteren Beamten der Bundesrepublik. Die Auseinandersetzung des Sohnes mit einem schwierigen Erbe, mit seinen „zwei Vätern“, zeigt einen hoffnungsvollen Weg im Umgang mit der Last der Geschichte.

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ISBN 9783706549615
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FALTER-Rezension

Mein Vater, der Nazi

Wolfgang Zwander in FALTER 40/2012 vom 05.10.2012 (S. 17)

Wie soll man als Sohn damit umgehen, wenn der Vater als ranghoher Nazi-Funktionär für schwerste Verbrechen verantwortlich war? Der Verleger Jens-Jürgen Ventz­ki arbeitete diese Familiengeschichte im Buch "Seine Schatten, meine Bilder" auf. Ventzkis Vater war Mitglied der Waffen-SS und Gauamtsleiter, Reichsredner und Oberbürgermeister der von NS-Truppen besetzten Stadt Łódź. Dem Vater unterstand auch die Verwaltung des nach Warschau zweitgrößten Ghettos "Litzmannstadt" (Łódź). Ventz­ki fertigte aus dieser Erblast ein Werk, das die doppelte Geschichte eines Familienmenschen und eines hohen Nazis erzählt.

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