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Kurzbeschreibung des Verlags
"Zur Wahrheit gehört nicht nur das Resultat, sondern auch der Weg" – dieser Satz von Karl Marx trifft auf Leben und Wirken von Leo (Jonas Leib) Stern (1901–1982) zu. Aus einer ostjüdischen, in der k. k. Bukowina ansässigen Familie stammend, geht er zum Studium nach Wien und beginnt, nach einigen Jahren sozialdemokratischer Bildungsarbeit, sich ab Februar 1934 als Internationalist und Kommunist im ideologischen und bewaffneten Kampf für Solidarität, Freiheit und Frieden einzusetzen. Als Oberst der 3. Ukrainischen Front nimmt Stern an der Befreiung von Wien teil, bleibt dort als Jude und Marxist jedoch ein unerwünschter Eindringling. So nimmt Stern 1951 eine Berufung als Universitätsprofessor an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (DDR) an, um am Aufbau eines friedlichen Deutschlands mitzuwirken und Grundfragen der Deutschen Geschichte marxistisch aufzubereiten. Die Stationen seines Lebens spiegeln sein im wahrsten Sinne des Wortes grenzenloses Engagement wider: Woloka - Czernowitz - Salzburg - Cernăuţi (Czernowitz) - Wien - Prag - Moskau - Madrid - Moskau - Stalingrad - Taliza / Sibirien - 3. Ukrainische Front - Wien - Halle a. d. Saale.
Diesen Stationen folgend, geht Gerhard Oberkofler zusammen mit Leo Sterns Sohn, Manfred Stern, dieser außergewöhnlichen europäischen Biographie des 20. Jahrhunderts nach, ergänzt durch sechs Schlüsseltexte von Leo Stern, die vollständig und im Original in diesem Buch nachzulesen sind.
Leo Stern (1901–1982) stammte aus einer ostjüdischen Familie der Bukowina. Auf die Maturain Czernowitz folgt das Studium (Jus und Volkswirtschaft) in Wien. Der linke Volkshochschuldozent nimmt am Bürgerkrieg 1934 teil, emigriert als überzeugter Kommunist 1936 nach Moskau und kehrt mit der Roten Armee 1945 nach Wien zurück. 1950 übernimmt er eine Professur für Neuere Geschichte in Halle-Wittenberg. Arbeitsgebiete sind u.a. der Feudalismus und die Hussiten. Anderes wie „Die weltgeschichtliche Bedeutung der UdSSR“ wäre besser unterblieben.