Der Überzählige

40 Seiten, Hardcover, ab 5 Jahre
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ISBN 9783707452327
Erscheinungsdatum 13.09.2019
Genre Kinder- und Jugendbücher/Kinderbücher bis 11 Jahre
Verlag G&G Verlag, Kinder- und Jugendbuch
Empf. Lesealter ab 5 Jahre
Illustrationen Sophie Schmid
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HerstellerangabenAnzeigen
G&G Verlagsgesellschaft mbH
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Kurzbeschreibung des Verlags

Christine Nöstlinger berichtet von ihrer eigenen Kinderlandverschickung: Im Sommer 1945 werden Kinder aus Wien aufs Land geschickt, um bei Bauern wieder aufgepäppelt zu werden. Für viele der erste Abschied von ihrer Familie, für einige von ihnen eine sehr einsame Erfahrung.
Eine authentische, traurige, in ihrer Ehrlichkeit besonders anrührende Geschichte. Christine Nöstlingers autobiographische Erzählungen zählen zum Besten, das sie geschrieben hat. Sophie Schmid schuf die eindrucksvollen, atmosphärischen Illustrationen.

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FALTER-Rezension

Von der Angst, nicht dazuzugehören

Stefanie Panzenböck in FALTER 41/2019 vom 11.10.2019 (S. 30)

Christine Nöstlingers letzte autobiografische Erzählung

Sommer 1945. Der Krieg war seit drei Monaten zu Ende. Die Menschen in den Städten hatten kaum genug zu essen. Im Rahmen der Kinderlandverschickung wurden Kinder zu Bauern aufs Land gebracht, damit sie sich satt essen konnten. Auch Christine Nöstlinger stand als Achtjährige mit ihrer Mutter am Bahnhof. „Sich satt essen zu können war damals sehr wichtig für Mütter. Da fragten sie nicht lange nach, ob ihre Kinder kinderlandverschickt werden wollten.“

„Der Überzählige“ ist einer der letzten Texte, den die Kinderbuchautorin 2011 geschrieben hat. Illustriert wurde die Geschichte von Sophie Schmid. Die Zeichnungen sind in Ocker und Rostrot gehalten, drücken Traurigkeit und Einsamkeit aus. Es geht um eine große Angst. Was passiert, wenn mich die anderen ausschließen? Der achtjährigen Christine blieb das erspart, jemand anderer musste die Rolle für sie erfüllen. Sie war nicht an dem Ort ausgestiegen, dem sie zugeteilt worden war, sondern später. In diesem Dorf mussten die Bauern nun 21 anstelle von 20 Kindern versorgen. Jede Familie suchte sich eines aus, ein rothaariger Bub blieb übrig – und war die ganzen Wochen über „der Überzählige“, der von allen verspottet wurde. Allein an dieser Geschichte, die ohne Lieblichkeit auskommt, von Ernst und Klarheit getragen ist, merkt man, wie sehr Christine Nöstlinger fehlt.

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Über die Autorin

Christine Nöstlinger, geboren 1936, zählt zu den bekanntesten deutschsprachigen Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Für ihre Bücher wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis, dem Friedrich-Bödecker-Preis, dem Hans-Christian-Andersen-Preis und dem Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis. Nöstlinger war drei Jahre alt, als der 2. Weltkrieg begann. In dem autobiografischen Roman "Maikäfer flieg" (1973), welcher 2016 verfilmt wurde, beschreibt sie eine Familiengeschichte aus dem Wien der Nachkriegszeit. Nach der Matura begann Nöstlinger ein Gebrauchsgrafik-Studium an der Akademie für Angewandte Kunst. 1957 heiratete sie und bekam ihre erste Tochter Barbara. Nach dem Scheitern erster Ehe ist sie mit dem Journalisten Ernst Nöstlinger verheiratet; ihre zweite Tochter Christiane wurde geboren. Christine Nöstlinger war zunächst für Tageszeitungen, Magazine und den ORF tätig. Ihre Karriere als Schriftstellerin startete mit dem Zeitgeist der 1968er Jahre entsprechenden Erfolg ihres ersten Kinderbuches "Die feuerrote Friederike". Es folgten weitere erfolgreiche Werke wie "Wir pfeifen auf den Gurkenkönig", "Konrad oder das Kind aus der Konservenbüchse" oder "Gretchen Sackmeier". Nöstlingers Lebenswerk entsprangen mehr als 150 Bücher. Das Durchbrechen sprachlicher und thematische Tabus sowie ihr nonchalanter Witz zeichnen die Autorin aus. Zuletzt war Christine Nöstlinger in Wien und im Waldviertel lebhaft. Sie verstarb am 18. Juni 2018 in Wien.

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