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Kurzbeschreibung des Verlags
Rom, Mitte des 16. Jahrhunderts: Violante, Herzogin von Paliano, wird von ihrem Bruder erdrosselt, während der Herzog ihren vermeintlichen Liebhaber ersticht. Die Mörder werden verurteilt, hingerichtet und rehabilitiert. Die Akteure versuchen, alle Gerichtsakten des Falles verschwinden zu lassen – was ihnen bis auf ein Exemplar, später durch Stendhal überliefert, auch glückt.
Von dieser Übertragung ausgehend arrangiert Judith Nika Pfeifer die Ereignisse, rückt die vermeintlich passive Protagonistin in den Vordergrund und erzählt – durch unzählige heutige Stimmen – ihr Schicksal neu. Durch raffiniertes Komponieren und Montieren verschiedener Ebenen, Quellen und Stilrichtungen entsteht eine höchst spannende Erzählung über sogenannte Ehrenmorde und die Verflechtungen von Geld, Macht und Liebe – als elementare menschliche Triebfedern
Die Wienerin Judith Nika Pfeifer hat sich mit transmedialen, genreübergreifenden Arbeiten und als sehr pfiffige Performerin einen Namen gemacht. Publiziert hat sie bis dato vor allem Lyrik und (sehr) kurze Prosa, sodass die vorliegende Erzählung „Violante“ für sie schon die Langstrecke darstellt. Im Zentrum der Geschichte steht die historische Figur der Violante, Herzogin von Paliano, die im 16. Jahrhundert nach Ehebruch und Ränkespielen zwischen Klerus und Adel von ihrem Bruder ermordet wurde.
Wobei Zentrum sehr relativ ist: Pfeifer ist eine assoziativ vorgehende Autorin, erzählende Passagen wechseln mit allerlei Zitaten aus Literatur, Philosophie, Pop, Internet und Film ab. Quentin Tarantino und seinen starken Frauenfiguren spielen eine wichtige Rolle, die einzelnen Textabschnitte sind mit Hashtags überschrieben. Obwohl er immer wieder fast den Faden zu verlieren droht, erzeugt der wilde Text einen schönen Drive.