Kafka mit Flügeln

Roman
496 Seiten, Hardcover
€ 26
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ISBN 9783707606287
Erscheinungsdatum 28.02.2018
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag Czernin
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HerstellerangabenAnzeigen
Czernin Verlags GmbH
Kupkagasse 4/3 | AT-1080 Wien
office@czernin-verlag.com
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Kurzbeschreibung des Verlags

Eine große Geschichte über das Suchen, Finden und Verlorengehen, über Genie und Wahnsinn, Freundschaft und Liebe. In »Kafka mit Flügeln« hat die österreichische Gegenwartsautorin Daniela Emminger sprachlich ein ganzes Land mitsamt seinen Bewohnern, Besonderheiten und Naturgewalten eingefangen: Kirgistan.

Als Samat eines Tages plötzlich spurlos verschwindet und sich auf die Suche nach seinen kirgisischen Wurzeln begibt, bleibt seine Jugendfreundin Sybille verloren in Österreich zurück. Ein Vierteljahrhundert später stößt sie auf seine seitdem verfassten Briefe und beschließt, ihrem einstigen Seelengefährten hinterherzureisen.

Eine wilde Jagd durch die kirgisische Geschichte, den Culture Clash der Gegenwart, Samats Brief-Fragmente und Sybilles Denk- und Seelenlandschaft beginnt. Und dann ist da auch noch das geheime Schmetterlings- experiment »psukh«, das den kafkaesken Verwandlungsversuchen der beiden sprichwörtlich Flügel verleiht. Angetrieben von Hoffnung und Verzweiflung, Macht und Größenwahn, Freundschaft und Liebe, gehen sich die beiden eines Tages gegenseitig in ihre Netze, wo sich amüsanterweise auch ein paar Putins, Trumps, Kardashians und andere Seelenlose verfangen haben.

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FALTER-Rezension

Fremdheit und Verwandlung im fernen Kirgistan

Sebastian Fasthuber in FALTER 18/2018 vom 04.05.2018 (S. 29)

Bei Daniela Emminger weiß man nie, was man erwarten darf. Erzählerische Konventionen, stilistische Einheit von Texten? Nicht so ihres. Gern wechselt die Autorin mitten im Buch den Ton oder dreht, was als straighte Geschichte begonnen hat, plötzlich ins Absurde. Zusammen mit einem Hang zu verspielten, bisweilen bewusst umständlichen Formulierungen, die sich nur langsam dem Kern des zu Erzählenden annähern, ergibt das eine der außergewöhnlicheren Stimmen der aktuellen Literatur aus Österreich. Nach „Gemischter Satz“ (2017), einer pfiffigen Novelle über einen Liebesunfall, legt die gebürtige Oberösterreicherin nun einen umfangreichen Roman vor.
„Kafka mit Flügeln“ trug lang den Arbeitstitel „Die Kunst des Verlierens“ und hat seine Wurzeln in mehreren Aufenthalten Emmingers in der ehemaligen Sowjetrepublik Kirgistan. Die reisefreudige Autorin wollte an einem Ort schreiben, an dem sie sich möglichst fremd fühlt.
Ihre Protagonistin teilt diese Erfahrungen. Sybille Specht lässt nach dem Tod ihres Mannes ihr altes Leben in Österreich und ihre Karriere als Biologin zurück, reist in die kirgisische Hauptstadt Bishkek. Während sie die ungewohnten Eindrücke vor Ort – Gerüche, Geräuschkulisse, die ständigen Stromausfälle – verarbeitet, schöpft sie langsam neuen Lebensmut. Doch sie sucht sich nicht nur selbst, sondern auch ihren alten Jugendfreund, der sich hier irgendwo versteckt hält.
Emminger hat einen wilden, hochambitionierten Mash-up-Roman geschrieben. Er beginnt als Reisegeschichte und Selbstfindungstrip, entwickelt sich zu einer Art postmodernen Detektivgeschichte, in der sich alle Beteiligten gegenseitig ausspionieren, und gipfelt schließlich in einem Showdown, der Science-Fiction, Wissenschaftssatire und Liebesgeschichte verbindet. „Kafka mit Flügeln“ ist – der Titel deutet es schon an – ein Roman der Verwandlung, der sich immer wieder dreht und Haken schlägt. Mit dem Manko, dass er sich am Ende selbst ein wenig verliert.

Lesung am 7.5. in der Gesellschaft für Literatur

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