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Kurzbeschreibung des Verlags
"Der Mensch ändert sich nicht", sagt Felix, hedonistischer Titelheld in Christoper Wurmdoblers neuem Roman. Vielleicht hat er recht, der Felix. Nur dass er zu Beginn der Geschichte noch nicht weiß, dass er immer schon ein anderer war …
Eine Erzählung über queere Identitätsfindung im langen 20. Jahrhundert, über heimliche Beziehungen und spätes Glück, zwischen Wiener Nachkriegsmief und kalifornischem Camp, voller überraschender Wendungen und unerhörter Begebenheiten. Mit Felix Austria gelingt Christopher Wurmdobler ein vielstimmiges Plädoyer für die Überwindung der Scham und den Mut zur Wahrheit in schwierigen Zeiten. Ein ebenso unterhaltsamer wie nachdenklich machender Roman über das Politische der Liebe und die Kraft des Erzählens.
Wien um 1960: Jemand hat "Schwule Sau" auf den Zirkuswagen geschrieben, in dem Felix in Ottakring mit Blick hinab auf die Stadt lebt. Und ihn angezündet. Felix und eine Freundin können den Brand löschen, ehe sein unkonventioneller Wohnort ganz ausbrennt.
Den Schriftzug will er zuerst nicht übermalen: "Ich bin nun einmal schwul." Zum Überpinseln der "Sau" lässt sich Felix, der US-Filmstar Marlon Brando ziemlich ähnlich sieht, dann doch überreden. Von da an wohnt er im "Circus Schwule".
Der Autor, Schauspieler und ehemalige Falter-Redakteur Christopher Wurmdobler legt mit "Felix Austria" einen erstaunlichen Entwicklungsroman vor. Nach zwei poppig-queeren Romanen und einem Erzählband ist er sein ambitioniertestes Werk.
Es spannt einen Bogen von den 1930ern bis in die 80er-Jahre und ist auf zwei Kontinenten angesiedelt. Felix, Jahrgang 1922, will als Jugendlicher nur weg aus Stadlau, reißt aus und kommt via Schiff nach Amerika. Wie sein Name andeutet, ist er ein Glückskind. Auch ohne Visum schafft er es an der Einwanderungsbehörde vorbei nach New York.
Er landet beim Zirkus und lernt dort seine große Liebe kennen, den "Riesen" Jack. Wie Wurmdobler die Zirkusleute als eigene Gesellschaft neben der Gesellschaft zeichnet, ist großes Kino. Er kann nicht nur wunderbar über Menschen schreiben, es geht ihm dabei immer auch um die Zusammenhänge dahinter.
Den Zweiten Weltkrieg übersteht der bunte Haufen, in dem viele Außenseiter eine Heimat gefunden haben, noch unbeschadet. Dann gerät die Truppe unter Kommunismusverdacht, und die Besucher bleiben aus. Nach einem fürchterlichen Unfall flieht Felix zurück nach Österreich, das nun wieder so heißt. Dafür hängt der Nachkriegsmief über Wien.
"Felix Austria" erzählt vor historischen Kulissen anschaulich, berührend und klug die abenteuerliche Lebensgeschichte eines schwulen Mannes, der sich nicht auf sein Schwulsein reduzieren lässt.