Parthenon

Roman
104 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783709934197
Erscheinungsdatum 22.02.2018
Genre Belletristik/Erzählende Literatur
Verlag Haymon Verlag
Übersetzung Theo Votsos
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Kurzbeschreibung des Verlags

Provokant, polarisierend, faszinierend
Eine beinahe unmerkliche Explosion, eine Wolke aus Rauch, empfindliche Stille - dann das dumpfe Knacken berstenden Marmors: Der Parthenon auf der Akropolis ist Geschichte. Kaum hat sich der Qualm verzogen, wird die schmerzliche Leere entblößt: Wo noch vor kurzem das Wahrzeichen Athens gethront hatte, ist jetzt - nichts. Scharenweise pilgern die Menschen an den Ort dieser griechischen Tragödie: Wer hat ihnen ihr Sinnbild, ihren Ankerpunkt genommen?

"Ich hatte nicht die Absicht, Böses zu tun. Ich wollte nicht zerstören … Ich empfand mich selbst als jemanden, der ein Geschenk anbietet, einen Ausweg, eine Herausforderung."
Schon Mitte des 20. Jahrhunderts rief der Dichter Jorgos Makris in einer Proklamation dazu auf, sich des Parthenon zu entledigen. Jetzt, 60 Jahre später, wagt es tatsächlich jemand. Ein junger unbescholtener Mann hat das jahrtausendealte Symbol zum Einsturz gebracht. Getrieben von der Sehnsucht, sich und die Griechen von der hemmenden Bürde ihres übermächtigen antiken Erbes zu befreien.

Christos Chryssopoulos - so kraftvoll klingt zeitgenössische griechische Literatur
Christos Chryssopoulos ist ein kritischer Kenner der kulturellen, sozialen und politischen Verhältnisse in Griechenland. In seinem scharfsinnigen Roman macht er die große Ambivalenz nicht nur der Griechen, sondern darüber hinausweisend jeder nationalen Identität zum Thema. Ein mutiger, sprachlich kraftvoller Roman über die Konstruktion einer Nation und die Poesie der Zerstörung.

"Eine wichtige Stimme aus Griechenland, ein großer Erzähler. Wer Europa verstehen und als seine Heimat begreifen will, muss europäische Literatur lesen, und Christos Chryssopoulos ist ein Erzähler von europäischem Format. Das kann Literatur: von Menschen erzählen, so, dass wir begreifen: So sind wir! Nicht wir Griechen, sondern wir Menschen."
Robert Menasse

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ISBN 9783709934197
Erscheinungsdatum 22.02.2018
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FALTER-Rezension

Dominika Meindl in FALTER 18/2018 vom 04.05.2018 (S. 29)

Eine Ladung Sprengstoff leert den Himmel über Athen und der Parthenon ist nur noch ein marmorner Trümmerhaufen. Was der surrealistische Zirkel der „Vereinigung ästhetischer Saboteure“ in den 1940ern propagiert hat, setzt in diesem schlanken Roman ein junger Einzeltäter Jahrzehnte später in die Tat um. Die Explosion des Wahrzeichens Athens soll das Land vom Joch des altgriechischen Erbes sowie vom Massentourismus befreien. Die Botschaft ist nicht allzu schwer zu entziffern: Hier zerstört Europa seine eigenen Wurzeln.
Das Buch ist 2010 erschienen, unmit­telbar nach dem Ausbruch der Schul­denkrise. Der von der Troika ver­ordnete Sparkurs hat das literari­sche Leben in Griechenland auch ohne Sprengstoff praktisch beendet. Ein kleiner Anlass zur Hoffnung ist, dass mit Christos Chryssopoulos nun endlich einer der politischsten Autoren Griechenlands ins Deutsche übersetzt wird.

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