Kampf der Klassenmedizin

Warum wir ein gerechtes Gesundheitssystem brauchen
192 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783710600654
Erscheinungsdatum 13.03.2017
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Gesellschaft
Verlag Brandstätter Verlag
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Christian Brandstätter Verlag GmbH & Co KG
Wickenburggasse 26 | AT-1080 Wien
verantwortung@brandstaetterverlag.com
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Kurzbeschreibung des Verlags

Wer heute krank wird, hat es in vielerlei Hinsicht schwer: Die Wartezeiten sind lang, die ökonomischen Vorgaben seitens der Kassen und der Politik wahnwitzig, die Bürokratie überbordend. Krankenhäuser werden heute als Unternehmen geführt, was keinen Gewinn bringt, kaum noch angeboten. Das Wohl des Patienten gerät zusehends aus dem Blickfeld, eine Arzt-Patienten- Beziehung auf Augenhöhe ist im Patientenalltag eine seltene Ausnahme – denn dafür wird kein Arzt bezahlt. Gernot Rainer kämpft für eine Kehrtwende in der Medizin: Ein Patient ist keine bloße Nummer, sondern ein Mensch, dem man zuhören muss, der ernstgenommen sein will. Als Insider weiß Rainer um die Schwächen unseres Systems und warnt davor, es Bürokraten und Politikern zu überlassen. Er plädiert für eine Medizin, die den Mensch wieder in den Mittelpunkt stellt – in jeder Beziehung.

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FALTER-Rezension

Klassenmedizin, nicht nur in Wien

Barbaba Tóth in FALTER 12/2017 vom 22.03.2017 (S. 19)

Es brodelt in Österreichs Gesundheitswesen, vor allem in Wien. Der ­Generaldirektor des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV), Udo Janßen, ist seit Montag vom Dienst „freigestellt“, obwohl sein Vertrag noch bis 2019 läuft (siehe Seite 8). Das Vertrauen sei nicht mehr gegeben, argumentierte die neue ­Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger.
Bezeichnend war auch, wie mit dem kritischen Arzt Gernot Rainer umgegangen wurde, dessen Vertrag nicht mehr verlängert wurde, angeblich wegen „mangelnder Identifikation mit den Gesamtinteressen der Stadt Wien“. Wohl eher, weil er die offiziell nicht anerkannte Ärztegewerkschaft Asklepios gegründet hatte (siehe Falter 8/16). Bei den anstehenden Ärztekammerwahlen tritt er gemeinsam mit Anna Kreil, 42, Internistin und Gastroenterologin an der Wiener Rudolfstiftung, als Liste „Alternative mit Mut“ an.
Rainer hat zu all dem auch noch ein Buch geschrieben. „Kampf der Klassenmedizin“ liest sich aber weniger als Wahlkampfschrift oder als Abrechnung mit dem Gesundheitssystem denn als sorgenvoller Weckruf.
Rainer und sein anonymer Koautor – das Buch wurde zusammen mit einem „renommierten Medizinjournalisten“ verfasst, heißt es im Impressum – brechen die großen Verteilungskampffragen im Gesundheitssystem immer wieder auf sehr konkrete Beispiele herunter. Das ist die Stärke des Buches. Etwa wenn geschildert wird, wie Lungentumorpatienten lange auf eine Positronen-Emissions-Tomografie auf Kasse warten müssen – und auf Privatkliniken ausweichen, die 1200 Euro dafür verlangen. Oder wieso sich inzwischen sogar eine Notfallambulanz der Privatklinik Döbling rechnet.
Rainers Fazit ist immer das gleiche: In einem System, in dem Effizienz und Big Data das persönliche Gespräch und den Bezug zwischen Arzt und Patienten ersetzen, bleiben am Ende die Menschen auf der Strecke.

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