Klartext Klima!

Zusammenhänge verstehen, loslegen und effektiv handeln
224 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783710605987
Erscheinungsdatum 14.03.2022
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Gesellschaft
Verlag Brandstätter Verlag
Sammlung Besser lesen mit dem FALTER - Die Bücher zum Podcast Folge 51-100
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Christian Brandstätter Verlag GmbH & Co KG
Wickenburggasse 26 | AT-1080 Wien
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Kurzbeschreibung des Verlags



Klar, kompakt, deutlich: Das Buch, das Durchblick schafft


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ISBN 9783710605987
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FALTER-Rezension

in FALTER 26/2023 vom 30.06.2023 (S. 44)

Viele Jahre arbeitete Sara Schurmann als Klimajournalistin, das schiere Ausmaß der Krise wurde ihr erst 2020 bewusst. Bekannt machte die Deutsche ein offener Brief an Kolleginnen und Kollegen, die Krise endlich ernst zu nehmen. In ihrem Buch (Zielgruppe Klima-Einsteiger) versucht sie nun, diese Überwindung der Bewusstseinsschranke mit Fakten, aber auch Emotionen zu füttern. Und zu erklären, was die Klimakrise für jeden und jede bedeutet.

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Überwindung der Bewusstseinsschranke

Katharina Kropshofer in FALTER 18/2022 vom 06.05.2022 (S. 17)

Gewiss, viele Fakten rund um die Klimakrise sind nicht neu: etwa der Appell, so schnell wie möglich Emissionen zu reduzieren, um die Erderwärmung auf 1,5 und maximal auf 2 Grad zu begrenzen; das Wissen über Extremwetterereignisse, Dürren und Überflutungen, die mit steigender Temperatur häufiger werden. Doch was das alles miteinander zu tun hat, was das für die Welt, für jeden Einzelnen bedeutet? Schon wird das Wissen schwammiger.

Sara Schurmann wollte ein Buch schreiben, das in ruhigem Ton aufs Blatt bringt, was eben Klartext ist: Die Klimakrise ist nicht gottgewollt, schon gar nicht eine immer wiederkehrende Laune der Natur. Sie ist menschengemacht, und wenn Menschen dieses Schlamassel, das sie sich selbst eingebrockt haben, überleben wollen, müssen sie jetzt handeln. Zielgruppe? Die Oma, der das Thema zu kompliziert scheint, der Business-as-usual-Papa, dem die Generation Fridays for Future ein Geschenk mit Message machen will, und der ökologische Neueinsteiger, der einen Auftakt sucht.

Die Deutsche ist keine Klimawissenschaftlerin, keine lang bekehrte Meteorologin, die es liebt, Fachjournale zu durchstöbern. Viele Jahre arbeitete sie als Journalistin, bearbeitete selbst Klimathemen. Trotzdem habe sie nicht wirklich verstanden, was da passiert. Das ganze Ausmaß der Klimakrise wurde ihr erst im Sommer 2020 bewusst, das löste auch eine persönliche Krise aus.

"Als mir damals klar wurde, dass die Klimakrise noch viel akuter ist, als ich bisher dachte, fragte ich mich, wie ich das bisher übersehen konnte." Die Antwort?"Sie ist bis heute gesellschaftlich, politisch und medial nicht begriffen - auch weil viele Menschen noch immer keine emotionale Verbindung dazu spüren, was diese Krise für uns persönlich, aber auch als Gesellschaft bedeutet." Ein besonderer Appell geht deshalb auch an die Medien und ihre Verantwortung, ausreichend und über Ressorts hinweg zu berichten. Immerhin wurde Schurmann mit einem offenen Brief an ihre Kolleginnen und Kollegen bekannt: "Journalist:innen, nehmt die Klimakrise endlich ernst!" - sich selbst schloss sie nicht aus.

Das stärkste an ihrem Buch sind deshalb auch nicht die Fakten, selbst wenn sie eindringliche Zahlen bringt: Für eine 66-prozentige Chance, das 1,5-Grad-Limit einzuhalten, müsste Deutschland 2027 aufhören, CO2 auszustoßen. Es ist ihre Methode, die nüchterne Realität mit Emotionen, mit ihrer persönlichen Bekehrungsgeschichte zu verknüpfen und das Thema so vielleicht für viele etwas weiter Richtung Vorderhirn zu schupfen. Identifikation zu schaffen.

So beschreibt sie zum Beispiel, wie sie sich immer einen Geburtstags-Radausflug im Pensionsalter, mit Kindern und Enkelkindern vorgestellt hat. Schurmann feiert im August, heute weiß sie: Wenn wir so weitermachen, wird es 2050 zu heiß sein und sie den Sommer eher in Kühlzentren als in die Pedale tretend verbringen.

Was also tun? Vorerst -noch bevor man die vielen, gut zusammengefassten Fakten aufnehmen kann -gilt es zu verstehen, was überhaupt zu unserer kognitiven Dissonanz führt. Schließlich ist es einfacher, mit erhobenem Zeigefinger auf diejenigen zu zeigen, die sich zwar für Klimaschutz einsetzen, aber einmal im Jahr doch in den Flieger steigen. Jedenfalls einfacher, als die eigene Lebensweise zu hinterfragen. Und viele Menschen leben laut Schurmann schon mit dem Wissen, dass fossile Energieträger und unsere Lebensweise existenzielle Gefahren verursachen. Um den Widerspruch aushalten zu können, verdrängen wir lieber Fakten, schieben Gedanken zur Seite. Das Buch zum Ausstieg gibt es nun.

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