Schon in meiner Kindheit haben mich die wilden Winkel im Waldviertel angezogen. Die Parallelwelten vor der Haustür sozusagen. Mit zwölf Jahren bekam ich meine erste Kamera. Seither bin ich süchtig nach den Rauschzuständen beim Fotografieren von anarchischen, verborgenen Orten mit wild wuchernder Natur und frei lebender Seele.
Diese Plätze gibt es nicht nur weit weg, sondern auch in der Nähe. In Naturwäldern an steilen Hängen, in Bachschluchten, in versteckten Waldmooren. Die vielfältige Kulturlandscha! des Waldviertels beherbergt noch erfreulich viele solcher Wildnis-Miniaturen. Einige davon habe ich wohl erstmals fotografiert. In meinem neuen Buch „Wildes Waldviertel“ verrate ich die Stellen aber nicht, sonst würden sie kaputtgehen. Ich gebe jedoch Tipps für Wildnis-Erlebnisse an Wanderwegen.
Wir brauchen wilde, freie Natur. Für unsere Seele und als Verbündete im Kampf gegen Klima- und Naturkrise.