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Kurzbeschreibung des Verlags
Was ist denn schon gerecht? Der Ort unserer Geburt? Unsere Herkunft? Unsere Gene, die scheinbar Schicksal spielen? Der Zufall, der uns vor einem Unglück bewahrt, oder uns über Nacht zum Millionär werden lässt? Sind wir nicht alle gleich? Gerechtigkeit gibt es nicht!, rufen die traurigen, hoffnungslosen Realisten. Es ist eine wunderschöne Illusion, die uns hoffen und schaffen lässt, die anderen. Rudolf Taschner wird Ihnen keinen Schiedsspruch über Gerechtigkeit liefern, er wird keinen Freibrief für Vorurteile ausstellen, kein Machtwort über Geld, Gesetz, Geschichte und Gewissen sprechen. Aber er wird Sie fühlen lassen, dass Ihr Glück nicht davon abhängt, wie groß Ihr Stück vom Kuchen ist.
Gerechtigkeit ist ein großes Wort. Darunter haben die Menschenrechte ebenso Platz wie Ungleichheiten der Natur oder die als unfair erlebte Verteilung von Geld und Gut. Würze verleiht der Mathematiker Taschner dieser Rundschau durch seinen Stil und gut recherchierte Beispiele. Denkbar unmathematisch fällt seine Sicht auf den Menschen aus, "dieses eigenartige Wesen, irrlichternd zwischen Tier und Engel". Manchmal sehnt man sich nach der Kompaktheit von "Zahl, Zeit, Zufall", Taschners Rundschau mathematischer Welterklärungen aus dem Jahr 2007, zurück.
Höhepunkte erreicht das Buch, wo es nicht nur um Fragen des Rechts, sondern auch der Berechnung geht. So exerziert es an einem Modellstaat die große Wirkung kleiner Pensionsneuregelungen vor. Auch Wirtschaftsbegriffe vermag es zu erklären. Als
Extra gibt's ausgefallene Marx-Zitate. Am Ende hält Taschner mehr, als er zu Beginn versprach: "Gerechtigkeit", heißt es da, sei "ein der allgemeinen Definition unzugänglicher, ein opaker Begriff". Hier wird er umsichtig und anschaulich vermessen.