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Kurzbeschreibung des Verlags
Eindringlich, aufwühlend und zugleich unsentimental schreibt Ljuba Arnautović in ihrem Debüt über eine Frau, deren stilles Heldentum unerkannt bleibt, deren beharrlicher Einsatz für das Richtige aber letztendlich Früchte trägt.Genofeva arbeitet in der Kanzlei des Oberkirchenrats in Wien. Es ist das Jahr 1944. Niemand ahnt, dass sie in ihrer Wohnung über Monate hinweg Menschen versteckt. Niemand weiß auch um ihre politische Vergangenheit, die sie selbst in größte Gefahr bringen könnte. Sie muss ihren Schmerz und ihre Einsamkeit verbergen: Beide Söhne befinden sich seit Jahren in der UdSSR und der Kontakt zu ihnen ist abgerissen. Ihr Mann ist längst in Australien und damit in einem anderen Leben angekommen. Eines Tages trifft Genofeva, die sich Tante Eva nennen lässt, auf Walter. Auch er muss schließlich in ihr Versteck fliehen. Dort kommen sich die zwei verlorenen Seelen näher.
1944: Eine so willensstarke wie verschlossene Frau, Tante Eva genannt, versteckt in ihrer Dienstwohnung in der Dorotheergasse Juden. Man beginnt das Debüt von Ljuba Arnautovic, geboren 1954 in Kursk (UdSSR), mit dem Verdacht zu lesen, dass sich schon wieder eine nachgeborene Autorin eines Stoffs aus der Nazizeit angenommen hat.
Dann stolpert man auf Seite 59 über den Namen Arnautović, blättert zum Schluss und erfährt, dass der Roman auf wahren Begebenheiten beruht. Die Autorin bedient sich dieser souverän, erzählt gekonnt verschachtelt und wunderbar lakonisch die Geschichte mehrerer Familien von der Jahrhundertwende weg. Eine Hommage sowohl an eine starke Frau als auch an jenes Bevölkerungsgemisch aus Slawen, Juden und österreichischer Landbevölkerung, das Wien so dynamisch und lebendig gemacht hat.