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Kurzbeschreibung des Verlags
Shortlist Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis 2015
Das Buch bewegt, wir bewegen das Buch und lachen mit. Hier fragt der Erwachsene das Kind, wie man denn auf Kinder aufpasst. Und das Kind ermahnt ihn, wenn die Vorschläge des Mannes zu gefährlichen Spielen führen. Aber das ist noch nicht die ganze Story: Warum fällt Herr Schnippel nicht aus seiner Hängematte, wenn man das Buch dreht?Oder fällt er doch? Und wo sind Juri und er, wenn sie insAll hinausfliegen? Einfach das Buch hochhalten, und schon purzeln die beiden vor unseren Augen zurück auf die Seiten … Augenzwinkernd nimmt Lorenz Pauli Partei für Kinder von »Helikopter-Eltern«. Mit den Figuren aus Zum Mitnehmen erfindet er eine neue Variante der verkehrten Welt. Und Miriam Zedelius spielt das Spiel in ihren Bildern weiter.
Herr Schnippel liegt in der Hängematte und genießt das Leben. Da taucht ein Kind auf und will, dass er auf es aufpasst. Und obwohl Herr Schnippel meint, Kinder nicht so genau zu kennen, klappt das mit dem Aufpassen hervorragend. Vielleicht, weil Herr Schnippel das Kind in sich selbst entdeckt und all die altklugen Hinweise von Juri, was gefährlich ist und was er ohne Helm nicht darf, in den Wind schlägt und damit das allzu wohlerzogene Kind irritiert.
Statt „Toll, du bist ein prima Kletterer!“ müsse Herr Schnippel „Nein, das darfst du nicht! Das ist gefährlich!“ sagen, fordert Juri anfangs noch. Der aber packt Juri lieber in eine Schubkarre und saust los. Dieses Buch von Lorenz Pauli ist von Miriam Zedelius nicht nur hinreißend gezeichnet, sondern auch selbst Gegenstand der Erzählung. Es muss gedreht und in die Luft gehalten werden und fängt am Ende womöglich wieder von vorne an.
FALTER-Rezension 