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Kurzbeschreibung des Verlags
Die Friedensnobelpreisträgerin EU hat in der Vergangenheit maßgeblich zur Entwicklung von Frieden und Versöhnung, von Demokratie und Menschenrechten beigetragen. Doch das Hoffnungsprojekt Europäische Union ist ins Stocken geraten und wird von seinen Bürgern mit wachsender Skepsis betrachtet. Täglich erhalten wir neue Nachrichten zu Eurokrise, Griechenlandkrise oder Flüchtlingskrise. Europa polarisiert und lässt niemanden kalt. Während die EU für die einen Hoffnung auf Arbeit und ein besseres Leben ist, steht sie für die anderen als Synonym für den „Moloch Brüssel“, wo regulierungswütige Beamte und Politiker abgehobene Entscheidungen treffen. Dieses Buch beleuchtet die vielen Facetten der Wahrnehmung und der aktuellen Diskussion über Europa. Ausgehend von der kriegerischen Geschichte des Kontinents, die heute noch unsere europäische Identität prägt, über die Dynamik der EU-Integration bis hin zur Euroskepsis und dem ambivalenten Verhältnis zwischen den USA und der EU gehen bekannte Wissenschaftler und Politiker den Chancen und Grenzen der Idee „Europa“ auf den Grund.
Das Sir Peter Ustinov Institut zur Erforschung und Bekämpfung von Vorurteilen hat soeben einen Tagungsband mit dem Titel „Europa – Hoffnung und Feindbild“ publiziert. Getagt wurde schon vor zwei Jahren, 2014, anlässlich des Weltkriegs-Gedenkjahres 1914. Trotzdem könnte das Thema aktueller nicht sein. Die Auswahl der Beiträge ist spannend, die Autorenschaft hochkarätig. Der Politologe Anton Pelinka eröffnet die Debatte mit seinem Beitrag, in dem er die historischen Hintergründe der Jahre 1914 und 2014 vergleicht. Die Zeithistorikerin und Politologin Birgit Schwelling zeigt auf, wie lange man schon nach einer „europäischen Identität“ sucht, und zieht das postkoloniale Indien als Vergleich für die Konstruktion einer gemeinsamen Identität heran, die auf der Idee von „Ähnlichkeit“ basiert. Lesenswert auch Sonja Puntscher Riekmanns Beitrag „Hinging on Germany?“, der Deutschlands Sonderrolle als „ökonomisches Powerhouse“ der Union hinterfragt.